Qualität
Liebe Leserin, lieber Leser,
geht es Ihnen auch so, dass Sie Worte wie „Staatsverschuldung“, „Kreditklemme“ oder auch „Rettungsschirm“ manchmal nicht mehr hören können? Seit rund anderthalb Jahren sind wir beinahe täglich Zeugen einer einzigartigen Krise des Kapitals. Sie beherrscht den politischen Diskurs, die Berichterstattung in den Medien und die Gespräche zu Hause. Dabei ist „Geld“ trotz seiner Bedeutung als Transfermittel für nahezu alle wirtschaftlichen Handlungen immer noch etwas durch und durch Virtuelles. Die vorliegende Ausgabe des Rotary Magazins setzt gegen die permanente Krisen-Kakophonie dieser Tage einen bewussten Kontrapunkt. Anstatt sich mit den immer neuen Paniktrieben einer kaum noch zur Ruhe kommenden Makroökonomie zu befassen, in deren Folge sich Politik und Finanzwirtschaft gegenseitig die Schuld an der derzeitigen Lage geben, widmen wir uns ganz realen Dingen, die echt sind und einfach gut gemacht. Wo alles zu fließen scheint, bekommt das Bleibende seinen Reiz. Das nicht mehr ganz so frische, aber immer noch überzeugende Wort dafür heißt – Qualität (ab Seite 36). An der Spitze des Rotary Deutschland Gemeindienstes (RDG) gab es einen Wechsel. Bereits in der September-Ausgabe hatten wir darüber berichtet, dass Freund Rainer Reichelt nach neun Jahren im Amt des Vorsitzenden des Vorstands nicht mehr zur Wahl angetreten ist. Die RDG-Vertreterversammlung wählte daraufhin im Oktober mit Sybe Visser (RC Dortmund-Hörde) erstmals einen Niederländer zum Vorsitzenden. Mehr über den Wechsel und über die sonstigen Ereignisse der Vertreterversammlung lesen Sie ab Seite 22. Passend zur Jahreszeit finden Sie in dieser Ausgabe einen neuen Leserservice – den Rotary-Adventskalender (ab Seite 24). Wenn in wenigen Tagen die Adventszeit beginnt, stehen wieder zahlreiche Clubs mit Keksen, Glühwein und anderen Verkaufsartikeln auf den unzähligen Weihnachtsmärkten zwischen Flensburg und Graz. Diese Stände sind nicht nur eine gute Erlösquelle für die Finanzierung eigener Sozialprojekte, sondern auch ein beliebter Anlaufpunkt für rotarische Freunde von außerhalb. Gleiches gilt natürlich auch für die zahlreichen Benefizkonzerte in diesen Tagen. Die Berichte darüber erreichen die Redaktion jedoch oftmals erst im Januar. Damit Sie, verehrte Leser, nicht erst in der Februar-Ausgabe (oder gar noch später) davon erfahren, wo Sie hätten hingehen können, wenn Sie vorab davon gewusst hätten, finden Sie im vorliegenden Heft erstmals eine Terminübersicht, die Ihnen verrät, wann Sie welchen Club auf welchem Weihnachtsmarkt – oder bei welchem Benefizkonzert – antreffen können. Damit wünsche ich Ihnen schon jetzt eine frohe und gesegnete Adventszeit.
Mit herzlichen Grüßen,
Ihr
René Nehring