Breakout-Sessions
Diskussion, Anregung plus Kultur
Auf der 110. RI-Convention in Hamburg treffen sich Tausende Rotarier - vor allem, um sich über Projekte, Ideen und Möglichkeiten der Zusammenarbeit auszutauschen. Treffpunkt sind die Breakout-Sessions.
Eine Idee mit Ansteckungsfaktor kam in diesem Jahr auch aus Deutschland. Der Distrikt 1940 stellte das Veranstaltungsformat Barcamp vor, das auch von Freunden aus D1850 regelmäßig genutzt wird. Dabei treffen sich Rotarier, ermitteln in kurzen Vorstellungsrunden Themen, zu denen hoher Gesprächsbedarf besteht, und diskutieren in 45-minütigen Sessions Lösungsansätze und Erfahrungen. Diese Idee wollten die Freunde aus D1940 mit anderen teilen - denn in ihrem Distrikt treffen sich jeweils über 200 Interessierte, um sich einzubringen. Teilhaben an den Entwicklungen ist die Devise.
Andere Sessions beschäftigten sich mit der Zusammenarbeit mit Rotaract Clubs, mit dem Selbstverständnis von Rotary und den Chancen, die sich für Zusammenarbeit ergeben. "Wichtig für mich sind vor allem die Beispiele - wie rotarische Arbeit und Kooperation sich tatsächlich gestaltet", gab Peter aus Mexiko nach seiner Session zu Protokoll.
In den General Sessions am Vormittag erzählte Dr. Pia Skarabis-Querfeldt von ihren Erfahrungen als Ärztin und Helferin in Flüchtlingsunterkünften. Sie warb für ein Miteinander, das Chancen eröffnet - in beide Richtungen. John Hewko, RI-Generalsekretär ermutigte die Rotarier aus aller Welt, auch Neues, Ungewohntes auszuprobieren. Ein weiterer Sprecher am Montag war Timotheus Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom. Er warb für ein integres und menschlich zugewandtes Handeln unter den Convention-Teilnehmern.
Der Abend brachte vielen Rotariern ein musikalisches Erlebnis. Mehr als 4000 hatten ein Ticket für Konzerte in der Elbphilharmonie ergattert, andere verbrachten schöne Stunden in der Hamburger Kirche St. Michaelis. Der Michel erklang ebenso wie die Elphi exklusiv für Rotarier.
Beim Blick aufs Wasser bekamen die Besucher der Elbphilharmonie sogar noch eine kurze Erinnerung. ShelterBox, die Organisation, die in Krisengebieten mit Zelten, Nahrung und Werkzeug über die allergrößte Not hilft, schwirrte mit einem Boot rings um das Gebäude an der Elbe - eine Erinnerung, weiter zu helfen, wo es not tut.