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Convention

Eröffnung mit Drachen

Convention - Eröffnung mit Drachen
Wenn Drachen Feuer speien und dennoch Freude bringen... Der Auftakt ließ die Besucher in die südasiatische Kultiur von Singapur eintauchen. © Rotary Magazin

Ein Fabelwesen schickte rund 14.000 Rotarier aus aller Welt auf der Convention in Singapur in den Jahreskongress. RI-Präsident Gordon McInally blickte zurück.

26.05.2024

Die deutschsprachigen Rotarierinnen und Rotarier, Mitglieder von Rotaract und Interact trafen sich gleich zu Beginn der Convention zu einem Empfang, um zu netzwerken. Im Tanglin Club fanden sich rund 130 Freunde, darunter Past-Direktor Holger Knaack, RI-Direktor Hans-Hermann Kasten, der zusammen mit Organisator Christian Fey (RC Starnberg) zu dieser Reception eingeladen hatte, mit zahlreichen Gästen zusammen. Sie kamen miteinander ins Gespräch über Projekte, Aktionen, rotarisches Leben – für viele eine Ideenbörse. Ein Teil der Teilnehmergebühren geht zudem an End Polio Now – auch damit wollten die Gäste ausdrücken, wie wichtig ihnen rotarisches Tun ist.

Feurige Drachentänze begeisterten die rotarische Familie.

Bei der Eröffnung der Convention stand ein Drache Pate und war mehrfach Teil des Programms mit befeuernden  Drachentänzern. Der Drache ist das chinesische Symbol für Glück, Güte und Intelligenz – und damit genau richtig gewählt für die Convention und Rotary, fanden die Organisatoren.

Auch die beliebte Flaggenzeremonie wurde erneut zelebriert – und jede der knapp 200 Nationalflaggen gefeiert. Eine Momentumfrage ergab: Aus Taiwan, den Philippinen, Japan und Korea waren besonders viele rotarische Freundinnen und Freunde angereist – den Rufen der jeweiligen Delegationen zufolge. Aber auch Kenia und Nigeria jubelten lautstark. Und selbst die beiden Delegierten aus Malta und eine Handvoll Gäste aus dem Süd-Sudan machten ihrem Land stimmlich alle Ehre bei der Flaggenzeremonie.

Friedensarbeit: Eine Zypriotin und eine Türkin berichteten.

Sie reichten sich die Hände

Einstimmend berichteten Christina aus Zypern und die Türkin Yesim, wie sie trotz aller Ungleichheiten und Differenzen ihrer Heimatstaaten eine enge Freundschaft pflegen – und damit das Thema Frieden ganz praktisch angehen. Ihre beeindruckende Story macht deutlich, dass Rotarys Friedensbemühungen wichtig sind und besser als viele andere Beziehungen zwischen ganz verschiedenen Menschen und in die Welt schaffen können. Der Bericht war auch ein guter Hinweis auf das neue Peace Center in der Türkei. Ihr Hashtag: @unlikelyfriends4ever

Convention Committee Chair Jennifer Scott erinnerte zudem: "We are here to share hope with the world! Rotary is our platform to celebrate achievements and the power of hope. – Wir sind hier, um Hoffnung mit der Welt zu teilen! Rotary ist unsere Plattform, um Erfolge und die Kraft der Hoffnung zu feiern."

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Graca Machel bei ihrem Plädoyer für mehr Bildung, besonders für Mädchen

Besonders beeindruckend auch Graça Machel, die sich als Champion for Peace und ehemalige First Lady von Mosambik und Südafrika für viele rotarische Projekte einsetzt, im Moment liegt ihr die Bildung für Kinder in aller Welt am Herzen. Inzwischen sei das Recht auf Bildung in fast allen Verfassungen dieser Erde verankert, dennoch gebe es weiter Mädchen, denen das Lernen vorenthalten wird. Mädchen überall Schulbildung und Entwicklungschancen zu eröffnen, müsse als Bottom-up-Projekt in allen Regionen der Erde verankert werden. Sie berichtete, welchen Einfluss Armut noch immer auf den Willen der Eltern habe, ein Mädchen zur Schule zu schicken oder eben doch lieber den Sohn der Familie. "Es liegt in unseren Händen, diese Ungleichheit zu beenden", sagte sie und erinnerte an Nelson Mandelas Motto: "It sounds impossible, until it is done."

Für überraschte Gesichter sorgte kurz darauf "El Circo artemis". Die Artisten faszinierten mit Akrobatik, Kontorsionistik und einem Feuerwerk an Farben und Eindrücken.

Gordons Rückblick

RI-Präsident Gordon McInally

RI-Präsident Gordon McInally kam in Familie – und im Schottenrock. Er berichtete in seinem kurzen Rückblick, dass er viel Motivation aus den zahlreichen Treffen mit der rotarischen Familie gezogen hat. Er lenkte den Fokus erneut auf Frieden. "Wir sollten Frieden säen, indem wir Projekte entsprechend der sieben Foundation-Schwerpunkte umsetzen – und damit eine neue Welt kreieren. Wir sollten Katalysatoren für Frieden in unserer Umgebung sein", sagte er.

Außerdem lenkte er die Blicke der Rotary-Mitglieder noch einmal auf sein Herzensthema psychische Gesundheit. "Wir dürfen die Menschen in unserer Umgebung nicht aus dem Blick verlieren." Das müsse sich auch in den Clubs zeigen. Einander wirklich zuhören und sich gegenseitig zu helfen, sei ein Anfang. McInally erinnerte in diesem Zusammenhang erneut an seinen verstorbenen Bruder und freute sich, dass auf den Philippinen mit rotarischer Hilfe bereits eine neue Klinik zur Bekämpfung psychischer Krankheiten eröffnete, während in Colorado über einen Endowment Fund Hilfe angeboten werden kann.

Musikalisches Highlight

Der Star, der die Opening Session beenden sollte, gab kurz vor seinem Auftritt zu, ebenfalls mit psychischen Problemen gekämpft zu haben. Deshalb unterstütze er die Arbeit der Rotarierinnen und Rotarier gern. Für den Moment sorgte er aber für großartige Stimmung: Calum Scott, bekannt aus der Sendung "Britain has got talent", die ihn 2015 zum Star machte. Er brachte den Saal im Marina Bay Sands Expo & Convention Center in kürzester Zeit zum Brodeln... Wen störte da schon, dass er überzog?

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