Panorama
Fagotte, bitte melden
Rotary-Orchester Deutschland
Ausgebucht bis Ende 2024 – läuft! „Wir erhalten Anfragen aus ganz Deutschland, so viele Termine können wir gar nicht wahrnehmen“, berichtet Georg Heine (RC Goslar-Nordharz), neuer Chef des Rotary-Orchesters Deutschland (ROD). Seit 25 Jahren ist das Amateur-Orchester mit 84 Mitgliedern, davon 64 Aktive überwiegend aus der rotarischen Familie, dreimal pro Jahr unterwegs, um für Rotary Clubs Benefizkonzerte zu geben. Heine, 56 Jahre alt, kennt das Orchester gut, als Bratschist gehört er seit 2004 zum Ensemble – und damit fast noch zur Gründergeneration um Lutz Kittelmann (RC Dresden-Goldener Reiter), der das ROD 1996 ins Leben rief.
Das Amt des Orchesterchefs ist aufwendig. Es gilt, die Konzerttermine und Probentage zu koordinieren, die Besetzung abzustimmen sowie die Werke und Solisten festzulegen. Dabei werden Heine und seine beiden Vorstandskollegen beraten von Chefdirigent Rasmus Baumann (RC Gelsenkirchen-Buer), einziger Profimusiker im Team. Mit seinem Know-how ist Baumann einer der Garanten für das hohe Niveau des Orchesters, auch wenn er die Proben- und Konzerttermine nicht immer selbst übernehmen kann.
„Ich habe mit sieben Jahren angefangen, Geige zu spielen, wurde aber später gebeten, auf Bratsche umzusteigen“, erzählt Heine und lacht: „Zum Glück, denn die Bratschen und Kontrabässe sind deutlich entspannter als die Geigen … Aber nein, die Stimmung bei uns ist immer gut.“ Heines Problem ist eher der altersbedingte Schwund, denn viele Gründungsmitglieder sind um die 80 und hören auf. Vor allem für Sinfoniekonzerte muss daher der Pool vergrößert werden: „Ganz dringend brauchen wir Fagotte. Außerdem Hörner, Oboen …“ Seine Einkaufsliste ist lang, hinzu kommt: „Jüngere Mitglieder können oft nur einen der drei Termine pro Jahr wahrnehmen, die Instrumente müssen daher häufiger vertreten sein. Wir freuen uns deshalb über jedes neue Mitglied.“ Die nächsten Proben- und Konzerttermine sind vom 25. bis 29. Mai und vom 12. bis 16. Oktober 2022.