UNAIDS und UNESCO
Kongress zu AIDS in Afrika beginnt
52 junge Menschen in Ost- und Südafrika infizieren sich pro Stunde mit dem HI-Virus. Sechzig Prozent davon sind junge Frauen. Um dieses Problem sowie andere Gesundheitsrisiken zu thematisieren und anzugehen, treffen sich die Organisationen UNAIDS (das gemeinsames Programm der Vereinten Nationen zu HIV/AIDS), UNESCO und dessen Partner zum ersten Mal zu einem Kongress. Die Teilnehmer wollen die Region und deren Probleme an zwei Tagen, 30. und 31. Juli, in Gaborone, Botswana zum Teil einer größeren Agenda für die Zukunft machen.
UNAIDS, UNESCO und dessen Partner will eine regionale Initiative in Angriff nehmen, mit deren Hilfe politische Zusagen von Staatschefs im Bereich Bildung und Gesundheit generiert werden können. So soll den betroffenen Menschen ein besserer Zugang zu Gesundheitssystemen ermöglicht werden. Zudem sollen sie bessere Möglichkeiten haben, Bildung in Anspruch zu nehmen, die eine gute Qualität hat, Rücksicht auf die unterschiedlichen Geschlechter nimmt und einen Fokus auf sexuelle Aufklärung legt.
Nach Vorstellung der Organisationen sollen mithilfe der Zusagen von Staatschefs Bürger und Gemeinschaften darin unterstützt werden, einen deutlichen Rückgang bei HIV-Neuinfektionen, ungewollten Schwangerschaften und geschlechtsspezifischer Gewalt in der Region zu bewirken. Die Frau des Staatschefs von Tansania, Salma Kikwete, befindet sich unter den Unterstützern der Initiative.
Der zweitägige Kongress zielt auf Folgendes ab:
- Die ersten Ergebnisse einer Studie „Young People Today. Ready for Tomorrow?“, ein ausführlicher Bericht über Bildung und Gesundheit junger Heranwachsender in Ost- und Südafrika, sichten und bewerten
- Diese ersten Kernergebnisse bei Ministern für Gesundheit und Bildung bekannt machen, insbesondere solche Ergebnisse, für die die Minister als Interessenvertreter auftreten könnten
- Staatschefs darauf hinweisen, dass eine Zusage wichtig und mit Aufgaben verbunden ist
Unter den Teilnehmern sind neben den ausrichtenden Organisationen auch einige Partner der UN, bilaterale Geldgeber, regionale Partner, Repräsentanten der jungen Generation in Afrika und Bürgerorganisationen. Der Kongress stellt einen entscheiden Moment dar auf dem Weg zu einem finalen Gipfeltreffen im Dezember 2013. Dort sollen nach Vorstellungen der Organisationen 21 Bildungs- und Gesundheitsminister einwilligen, deutlich mehr sexuelle Aufklärung und bessere Gesundheitssysteme in Ost- und Südafrika zu ermöglichen. Dies soll mit der Unterzeichnung einer Erklärung festgehalten werden.
Diese Erklärung und die damit verbundenen Zusagen werden einem Monitoring unterlaufen. Dafür soll immer wieder überprüft werden ob die Regierungen, Bürger und Entwicklungspartner die ihnen zugewiesenen Aufgaben erfüllen. Das Papier soll am 7. Dezember in Kapstadt unterzeichnet werden, kurz bevor die Internationale Konferenz zu AIDS und sexuell übertragbaren Krankheiten in Afrika 2013 startet.
Die UNESCO will den endgültigen Bericht “Young People Today. Ready for Tomorrow?” im Oktober 2013 veröffentlichen.
Auch Rotary engagiert sich im Kmapf gegen AIDS/HIV. Ein Video zum Einsatz des Serviceclubs in Uganda sehen Sie hier:
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Außerdem gibt es eine Action-Group, die sich für den Kampf gegen Aids einsetzt, die "Rotarians for Familiy Health and Aids Prevention". Vor knapp 18 Jahren, im Januar 1994, verlor Rotarierin Marion Bunch ihren Sohn an AIDS. Drei Jahre später las Sie den Aufruf des damaligen RI Präsidenten Luis Giay, der Rotarier weltweit forderte, sich aktiv für AIDS-Aufklärung und -Prävention einzusetzen. Sie gründete daraufhin die Organisation, der sie bis heute vorsitzt. Eine Aktion, die die Action-Group regelmäßig veranstaltet sind die "Rotary Family Health Days"(RFHD), die immer drei Tage lang in Südafrika stattfinden. In dieser Zeit können Bürger kostenlose Aids-Tests machen, werden über die Krankheit aufgeklärt und erhalten weitere medizinische Vorkehrungen kostenlos.
1998 haben Ärzte aus deutschen Rotary Clubs die "German Rotary Volunteer Doctors" (GRVD) gegründet, um ärztliche Hilfe in medizinisch unterversorgten Regionen zu leisten. Der Verein arbeitet in verschiedenen Ländern Afrikas und Asiens mit Schwerpunkten in Ghana und Nepal. Vereinzelt finden auch Einsätze in anderen Ländern statt.