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Internationale Verständigung

Lehrer im Austausch

12.07.2012

Einblicke ins fremde Schulsystem und Stärkung des gegenseitigen Verständnisses ermöglicht der zweite Lehreraustausch mit der Türkei.

Zwölf Lehrer und Lehrerinnen aus dem Bodenseeraum reisten im Juni in die Türkei. Sie kommen aus unterschiedlichen Schulen und decken ein breites  Bildungsspektrum ab. „Wir freuen uns sehr, dass die Idee, die Schullandschaft des jeweils anderen Landes kennenzulernen, trägt“, sagt Wolfgang Uebel von RC Radolfzell-Hegau, der den Austausch initiiert hat und nun organisiert. "Mit der Möglichkeit, den Lehrbetrieb und die andere Kultur vor Ort zu erleben, können wichtige Erfahrungen auch in Hinblick auf das Thema ‚Schule und Migration’ gesammelt werden.“


Im vergangenen Jahr gab es bereits den ersten Gegenbesuch von vier türkischen Lehrern. Sie zeigten sich, ebenso wie zuvor ihre deutschen Kollegen in Istanbul, beeindruckt von dem Programm und den lebhaften Begegnungen vor Ort. Neben einem Gespräch im Schulamt Konstanz, besuchten sie unter anderem die Universität Konstanz, und zahlreiche Schulen der Region. In Istanbul steht voraussichtlich der Besuch eines Lyceums, einer technischen Schule, eines Schulzentrums und einer Primarschule auf dem Reiseplan. Neben dem Initiator, dem Rotary Club Radolfzell-Hegau beteiligen sich nun auch der Rotary Club A-81-Bodensee-Engen sowie der Rotary Club Friedrichshafen. Parallel dazu haben sich in Istanbul ebenfalls zwei neue Rotary Clubs angeschlossen. Die Rotarier sehen den Austausch als Baustein zur Völkerverständigung.

Im Rotary Club Radolfzell-Hegau hatten sich die vier Mitglieder der Lehrergruppe bereits vorgestellt. Auch die Clubs A-81 und Friedrichshafen schicken je vier Lehrerinnen und Lehrer. Der internationale Lehreraustausch sei eine großartige Chance, etwas über die schulischen Aspekte im Ausland zu erfahren und einen Einblick in dortige Lehrmethoden zu bekommen, lautete der Tenor. „Ich freue mich auf unsere Reise. Bisher waren alle Beteiligten begeistert und jeder konnte einige neue, interessante Erkenntnisse mitnehmen und in den Alltag einfließen lassen“, erklärte Wolfgang Uebel vor der Abreise.

Der Artikel ist im Rotary Magazin 7/2012 erschienen.