Panorama
Nobelpreis für „Mr. Beam“
Bemerkenswert
Herzlichen Glückwunsch an Anton Zeilinger vom RC Wien-West! Der 77-jährige Quantenphysiker erhielt neben zwei amerikanischen Forschern den Physik-Nobelpreis für seine Experimente mit Photonen und den Nachweis von Quantenteleportation. So übertrug er mit seinem Team Quantenzustände über Hunderte Kilometer. Zeilingers Forschung folgt den Spuren von Albert Einstein, dessen Quantentheorie Zeilinger jedoch infrage stellt. Umsetzbar sind seine Erkenntnisse in Quantencomputern, in der Quantenkommunikation und der Teleportation, die ihm übrigens den Spitznamen „Mr. Beam“ einbrachten. Pionierarbeit leistet er auch in Sachen Quantenkryptografie – also rund um die sichere Datenübertragung.
Der Professor für Experimentalphysik an der Universität Wien leitet zudem das Institut für Quantenoptik und Quanteninformation der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW). In den letzten Jahren verfasste er rund 500 wissenschaftliche Publikationen.
Seinen Antrieb, kleinste Teilchen und ihre Auswirkungen zu erforschen, erklärte er so: Ihn interessiere, was man nicht verstehe. Zeilinger gilt laut der britischen Zeitung New Statesman als einer der einflussreichsten Forscher der Welt.