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PolioPlus

Pakistan kämpft gegen Polio

24.08.2012

Trotz Angriffen auf Impf-Helfer, Vorurteilen gegen Impfungen und anderer großer Herausforderungen, macht Pakistan weiterhin wichtige Fortschritte bei der Ausrottung der Kinderlähmung.

Pakistan gehört neben Afghanistan und Nigeria zu den letzten drei Ländern, die weiterhin als polio-endemisch gelten, doch sanken die Krankheitsfälle in diesem Jahr bereits um über 60%. Zum 12. Juli wurden so nur noch 23 Fälle gemeldet. "Pakistan hat in diesem Jahr hervorragende Aussichten auf wichtige Erfolge aufgrund der enormen Bemühungen, die unter anderem von der pakistanischen Regierung an den Tag gelegt werden", so Robert S. Scott, Vorsitzender des Rotary International PolioPlus Committee.

Zur Unterstützung der Einsätze in Pakistan richtete Rotary kürzlich zwei mobile Kliniken an Kontrollpunkten zwischen Karatschi und anderen Teilen der Provinz Sindh ein. Die Kliniken sind täglich 24 Stunden geöffnet und werden von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) beaufsichtigt. Darüber hinaus versorgte Rotary die pakistanische Regierung im April mit 45.000 Containern zum Transport von Impfstoff.

"Rotarier engagieren sich in Pakistan führend bei der Ausrottung der Kinderlähmung", so Scott. "Sie organisieren Gesundheitscamps, um Kinder zu impfen, treffen Politiker, um um Unterstützung zu bitten, organisieren Spendenaktionen und werben für den Notfallplan der pakistanischen Regierung gegen die Kinderlähmung."

Rotary arbeitet zudem daran, einen Ausschuss aus muslimischen Religionsgelehrten einzurichten, um Vorurteile gegen die Polioimpfung abzubauen - ein Konzept, das sich in muslimischen Teilen Indiens bereits als äußerst erfolgreich erwiesen hatte.

Pakistans nationales PolioPlus Committee schloss sich außerdem mit Coca-Cola Beverages Pakistan zusammen, um auf den Kampf gegen die Kinderlähmung aufmerksam zu machen. Das Unternehmen brachte auf zahlreichen Reklameflächen Informationen zu den Nationalen Impftagen im Juli an und stellte Lieferwagen für den Transport von Impfstoff zur Verfügung.

Unterstützung kam auch von Cricket-Superstar Shahid Afridi, der sich für Rotarys "This Close"-Kampagne zur Verfügung stellte und seine Bekanntheit ebenfalls dafür einsetzte, Kindern eine Impfung gegen die grausame Krankheit zu ermöglichen.

Quelle: Rotary International


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