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Nepal

RDG meldet Spenden über 150.000 Euro

15.06.2015

Kurz vor Redaktionsschluss bebte die Erde in Nepal erneut mit großen Erschütterungen. „Jetzt dürften die Häuser zusammengebrochen sein, die im ersten Beben beschädigt wurden“, vermutet Jörg Bahr (RC Murnau-Oberammergau), der die Katastrophe miterlebt hat. Der Geschäftsführer der German Rotary Volunteer Doctors e. V. (GRVD) war gerade auf Inspektionstour in Manthali, ca. 130 km östlich von Kathmandu. Dort befindet sich eine von sechs GRVD-Einsatzstellen in Nepal. Von diesen ist nur das Hospital in Amppipal im Distrikt Gorkha schwer beschädigt. Auch die zurzeit im Dhulikhel Hospital bzw. in Manthali tätigen GRVD-Ärzte sind wohlauf.

Der Verein der freiwilligen Ärzte hat sofort reagiert und dem Dhulikhel Hospital 30.000 Euro für Medikamente und Verbandsmaterial zur Verfügung gestellt. Außerdem wurden 26 Wasserfilteranlagen des Typs PAUL ausgeliefert. „Mehr kann man im Augenblick nicht tun, vor allem weil die zerstörten Straßen vieler Orte noch unzugänglich sind“, weiß Bahr. Im Juli wird er wieder dort sein und eine Bestandsaufnahme versuchen.

Heinz Hollweg (RC Sankt Goarshausen-Loreley), Vorsitzender des Länderausschusses Nepal, beschreibt, was sinnvoll sind: „Wir müssen die Infrastruktur im ländlichen Bereich verbessern, um die Landflucht nach Kathmandu einzudämmen. Durch Schulbauprojekte z. B. oder Verbesserungen im Bereich Wasser/Abwasser.“ Im vergangenen Jahr hat es sechs solcher Projekte gegeben, bei denen Clubs aus Deutschland und Nepal zusammenfanden. Hollweg hofft auf weitere Projektvorschläge. Kontakt: hollweg.ihr-optiker@t-online.de.