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Distrikt

Rotaract macht mobil

Rotary hat das Geld, Rotaract die Ideen – und die Zeit, sie umzusetzen. So trennscharf festzulegen ist das zwar nicht, im Prinzip aber funktioniert die Zusammenarbeit auf dieser Ebene ganz vorzüglich, wie nicht nur das KidsCamp beweist

Klaus Pollmeier02.01.2016

Seit drei Jahren wird das KidsCamp von allen Rotar­act Clubs des Distrikts getragen und von vielen Rotary Clubs unterstützt. Bundesweit bieten es inzwischen die Rotaracter in elf Distrikten an und ermöglichen so sozial benachteiligten Kindern, die ansonsten nicht in den Urlaub fahren könnten, unbeschwerte Sommertage voller spannender Aktivitäten. Mit finanzieller und praktischer Unterstützung mehrerer Rotary Clubs haben sich dieses Jahr über 40 Rotaracter aus dem Distrikt als Helfer aktiv an der Durchführung beteiligt. Das Programm stand mit Hexentanz und Zauberschule ganz im Zeichen von „Hogwarts“, für die das Gelände des Essener Emil-Frick-Hauses in Harry Potters Zauberschule umgewandelt wurde. 30 Kinder hatten bei hochsommerlichen Temperaturen einen Riesenspaß im Zeltlager, bei einem Ausflug ins Oberhausener Schwimmbad und bei dem dank einer Spende täglich verfügbaren Eis.

1900 Rucksäcke gesucht
Rotaract braucht aber nicht nur finanzielle Unterstützung bei der Durchführung seiner Projekte, bereits ein Blick in die Kinderzimmer von Rotariern kann helfen: Sollten sich dort nicht mehr genutzte Rucksäcke finden, könnten sich darüber schon bald Kinder in Liberia und Mali freuen. Mit Schulmaterialien, Kleidung und Gebrauchsartikeln des täglichen Lebens gefüllt, will der Distrikt bis Juli 1900 Rucksäcke über die Hilfsorganisation Mary’s Meals in die Entwicklungsländer verschicken und so armen Kindern den Schulbesuch ermöglichen. Die genaue Packliste für diese Sozialaktion aller deutschen Rotaract Clubs findet sich auf der Website des Dis­trikts unter www.soziales.rotaract.de. Dass Rotary auch ganz eigennützig von Rotaract profitieren kann, beweisen immer mehr Aufnahmen verdienter Rotaracter in die Rotary Clubs des Distrikts. Wer über Jahre soziales Engagement gelebt hat, der will das mit Erreichen der Rotaract-Altersgrenze von 30 Jahren nicht aufgeben. Neben der spürbaren Verjüngung kann einem Rotary Club kaum etwas Besseres passieren. Im Gegenzug sollten Rotarier nicht nur die eigenen Kinder im Alter von 18 bis 30 Jahren auf Rotaract und sein Motto hinweisen: „Lernen, helfen, feiern“.