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Deuko 2019

Rotaractischer Abschluss

Deuko 2019 - Rotaractischer Abschluss
"So, Leute! Hinsetzen, es geht los, Plenum 3. Teil..." Lea Metzler und die Organisatoren vom RDK hatten viel vor, auch am zweiten Abstimmungstag in München. © Rotary Magazin (alle)

Ein DeuKo-Wochenende ging zu Ende - mit Abstimmungen, Absprachen, Wahlen und jeder Menge Spaß. Viele Rotaracter griffen zum Abschied das Orga-Motto auf: München, i mog di!

18.03.2019

Manchem sah man die Party-Nacht noch an, aber die wenigsten wollten den Abschluss der diesjährigen DeuKo verpassen. Hilfreich waren dabei auch "spezielle" Werbespots und humorvolle Hinweise der Organisation. Einige der Infos: Beispielsweise war der RAC München-Residenz mit 22 Teilnehmern der am stärksten vertretene Club, vor den Rotaractern aus Hamm und Heilbronn (je 17) sowie den RACs Köln und  München (jeweils 16). Die weiteste Anreise hatte ein Teilnehmer aus Argentinien. Die häufigsten Namen unter den angemeldeten Rotaractern waren Anne und Alexander. Die Info-Schnipsel regten die meisten zumindest mal zu einem kurzen Gedankengang an, wen davon man auf der großartigen bayerischen Party im Zenith am Abend zuvor getroffen hatte.

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Holger Knaack vom HOC lud zur Convention nach Hamburg ein - mit Lebkuchenherz um den Hals und Verbindung nach München im Herzen.

Im Plenum jedoch ging es wieder um Sacharbeit. Zahlreiche Abstimmungen, ein Film über das RDK, ein Rückblick auf die RI-Convention in Toronto, der Vorausblick auf Hamburg und der Wettbewerb um den 2019er Rotaract-Song ließen die Zeit schneller vergehen als gedacht. Ein Gruß ging zudem aus der Schweiz ein - die dortigen Rotaracter wollen in diesem Jahr zum ersten Mal die Idee der KidsCamps kopieren und suchten dafür auf der DeuKo erfahrene und tatkräftige Unterstützer. Damit auch sozial benachteiligte Kinder in ihrem Land eine schöne und erlebnisreiche Ferienwoche verbringen können - und dabei eben nix schiefgeht. 

Die dicksten Tagesordnungspunkte waren jedoch die Umwandlung von Rotaract in einen Verein, mit den zugehörigen Regelungen zur Gründung sowie die Registereintragung und die Regelung des Serviceentgelts, das jedes Mitglied aufbringen soll.

Ein Höhepunkt wie immer: der Festvortrag. Eingeladen war dieses Jahr der Sportjournalist und Kommunikationstrainer Jürgen Rixgen, der über adäquate und erfolgreichversprechende Kommunikation referierte. Seine Devise: Mehr face to face statt Facebook & Co.! Er machte deutlich, dass Worte in den sozialen Netzwerken viel schwerer wiegen, da sie ähnlich wie im griechischen Theater mit einer Maske vorgetragen/aufgeschrieben würden - und sich jeder möglichst positiv nach außen darstellen möchte.

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Und - wie kommuniziert man richtig? Kommt eigentlich alles an, was man sagt? - Jürgen Rixgen gab Tipps.

Mit Beispielen aus dem Alltag machte er deutlich: Heutzutage wird nur unzureichend kommuniziert, weil zuviel vorausgesetzt wird, weil zu viel vermittelt werden soll, weil jeder immer und überall einem Informations-Überschuss ausgesetzt ist. Er zeigte schmunzelnd eine ganze Reihe Fehler auf, die auch jungen, sehr kommunikativen Leuten täglich unterlaufen - und appellierte an die die Rotaracter: "Reden kann man lernen!" Hilfreich sei in der Kommunikation nämlich etwas, wovon jeder Rotaracter reichlich besäße - Empathie. Sehr aufschlussreich, fanden die DeuKo-Teilnehmer.

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Die Neuen: Henrik und Jasmin

Ausgelobt wurden an diesem Vormittag auch der Best Picture Award - das Siegerbild aus dem Distrikt 1820 wird das Cover der nächsten Rotaract News zieren - der ROSYNE-Preis, der an den RAC Esslingen für seine "Saftzwerge" geht, und den Best Act, der diesmal an die Rotaracter aus D1820 verliehen wurde für ihre Aktion, die mehr als 30 PAUL-Wasserreinigungsanlagen nach Mexiko brachte.

Gewählt wurde an diesem Vormittag auch der neue RDK-Vorsitzende Henrik Thiele mit Stellvertreterin Jasmin Nimar. Ein neuer DeuKo-Austragungsort steht hingegen derzeit noch auf der Wunschliste - bisher fehlte eine passende Bewerbung eines RAC - damit auch 2020 wieder eine großartige Jahreskonferenz der deutschen Rotaracter über die Bühne gehen kann.