Rotarische Ski-WM
Rotarier fit im Schnee
Im März trafen sich über 100 Rotarier bei der Ski-WM in Oberstdorf und im Kleinwalsertal - und sammelten dabei über 7.000 Euro Spenden für kranke Kinder.
Während fast überall in Deutschland und Österreich bereits die ersten Frühlingstage zu erleben waren, fand in Oberstdorf und im Kleinwalsertal die rotarische Ski-WM 2019 statt - quasi als kleine Ski-WM vor der großen, die in 2021 hier veranstaltet wird.
Für die Rotarier organisierte der RC Oberstdorf-Kleinwalsertal. Weit über 100 Rotarier aus der ganzen Welt waren seiner Einladung gefolgt, neben den Titelverteidigern aus Deutschland auch Teilnehmer aus weiteren EU-Ländern und der Schweiz, sowie aus Australien, Russland, der Türkei und den USA.
Dabei ging es nicht ausschließlich ums Kräftemessen im Schnee: Die Teilnehmer erwartete während der Ski-Woche ein umfangreiches Programm mit Winterwandern, Ski- und Schneeschuhtouren, Pferdeschlittenfahrten, Museums- und Schanzenbesichtigung - und natürlich das gemeinsame zwanglose Langlaufen und Skifahren an den Bergen um Oberstdorf und im Kleinwalsertal.
Die WM selbst wurde im Langlaufen und alpin als Riesentorlauf ausgetragen. Mit grandiosen Siegen und Siegern:
Langlauf, jeweils 1. bis 3. Platz: Damen: Marion Penke (RC Oberstdorf-Kleinwalsertal), May Grønvold, Ingvild Corneliussen Grønvold (RC Stavern, Norwegen). Herren: Florian Rösch (RC Oberstdsorf-Kleinwalsertal), Dr. Wolfgang Seel (RC Weißenhorn), Markus Hauser (RC St. Moritz, Schweiz).
Alpin, jeweils 1. bis 3. Platz - Damen 1: Eva Petrasova (Distrikt 2240, Slowakei), Verena Lüscher (Schweiz), Lilian Berndtsson (RC Landvetter-Råda, Schweden); Damen 2: Barbara Hörner (RC St. Veit), Annemarie Veiter (RC Bad Kleinkirchheim), Christine Sachs-Kapsreiter (RC Salzburg Land) (alle Österreich); Damen 3: Marion Penke (RC Oberstdorf-Kleinwalsertal, Tagesbestzeit), Marion Klotz (RC Oberstdorf-Kleinwalsertal), Silke Schäfers (alle Deutschland). Herren 1: Paul Lauber (RC Luzern-Heidegg, Schweiz), Marek Wcislo (RC Krakow-Wawel, Polen), Tore Grønvold (RC Stavern, Norwegen); Herren 2: Paul Popescu (RC Zell am See, Österreich), Markus Hauser (RC St. Moritz, Schweiz), Gerhard Simon (RC Esslingen-Neckarland); Herren 3: Dieter Pils (Tagesbestzeit, RC Zell am See, Österreich), Florian Rösch (RC Oberstdorf-Kleinwalsertal), Maxim Stepanov (RC Moscow, Russland)
Einen guten Eindruck vom Rennen und der Stimmung vor Ort bietet ein Video-Beitrag, das der Sender "AllgäuTV" vor Ort gedreht hat: https://www.youtube.com/watch?v=a-EltvdpiGM - etwa bei Minute 25:00.
Die Skiwoche war verbunden mit einem Charity-Projekt. Unter den teilnehmenden Rotariern wurden Spenden gesammelt für Kinder, die an der Krankheit Tuberöse Sklerose leiden. Dabei handelt es sich um eine genetische Erkrankung, die im Säuglingsalter beginnt und eine Vielzahl von Organen betrifft. Die möglichen Manifestationen sind etwa Epilepsie, geistige Behinderung, Autismus, Lungenversagen, Tumore von Nieren, Hirn, Herz und Haut. Über 7000 Euro kamen zusammen, die den kranken Kindern nun zu Gute kommen.
Die Skiwoche der Rotarier gibt es seit 1974 in den USA, seit 1995 auch in Europa. In Deutschland fand sie zum ersten Mal statt.
Andreas Kaenders
Hintergrund: Frieden und Konfliktprävention
Frieden und Völkerverständigung gehören seit jeher zum Kernanliegen Rotarys.