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Hochwasser-Opfer

Rotary hilft vor Ort

19.06.2013

Die Governor der Distrikte denken derzeit darüber nach, stattdessen später beim nachhaltigen Wiederaufbau aktiv zu werden. Die Soforthilfe könne bei den großen Hilfsorganisationen effektiver geleistet werden.

Bei dem Hochwasser im Jahre 2002 hatte es ein zentrales Konto gegeben. Nun entstehen die Spendenkonten dezentral. „Die Rotary Clubs vor Ort wissen am besten, wo Hilfe gebraucht wird“, sagt Hildegard Dressino, Vorsitzende des Beirats von Rotary Deutschland Gemeindienst (RDG). „Außerdem haben Distrikte, die nicht betroffen sind, geäußert, dass sie sich von selbst an betroffene Distrikte wenden möchten.“

Ein Beispiel dafür ist der Distrikt 1890, in dem - bis auf den Ort Geesthacht - keine betroffenen Städte beheimatet sind. Der Distrikt ruft alle Clubs zum Spenden auf und wird in diesen Tagen auch einen Konto bei RDG einrichten lassen. Mit dem Geld will man vor allem gemeinnützige Einrichtungen beim Wiederaufbau unterstützen. Geplant ist ein dreiköpfiges Team einzurichten, das die Situationen in den Orten an Elbe und Nebenflüssen abfragen und so entscheiden wird, wem wie viel Geld zugute kommt.

ZUSAMMENARBEIT MIT LIONS

Viele weitere Clubs in ganz Deutschland haben bereits Spenden-Aktionen gestartet. So wie der RC Havelberg – dort halfen auch 120 Austauschschüler dabei, Schutzwälle aufzubauen, oder der RC Münster, der jüngst entschieden hat, eine größere finanzielle Hilfe zu leisten und über die Unterstützung des Wiederaufbaus zweier Kindergärten nachdenkt.

Das Ausmaß der aktuellen Flutkatastrophe ist in Detmold (bei Bielefeld) erstmals Anlass für die Serviceclubs, eine gemeinsame Aktion zu starten. Die RCs Detmold sowie Detmold-Blomberg haben für den 23. Juni mit der Hochschule für Musik Detmold und gemeinsam mit den Lions Detmold und den Lions Detmold-Residenz, ein Konzert organsiert. Die Erlöse werden den Geschädigten der Hochwassergebiete zugute kommen.

Der RC Passau richtete einen Tag nach dem Höchststand des Wassers ein Spendenkonto ein. Das Geld wird jetzt schon ausgeschüttet. Mitglieder des RC besuchen Betroffene und entscheiden anschließend gemeinsam, wer wie viel Geld bekommt. Außerdem stellt der Club jedem stark Betroffenen einen RC-Paten an die Seite. „So können die Betroffenen bei juristischen, technischen oder Fragen der Gebäudestatik auf das Netzwerk des RC zugreifen“, sagt Präsident Wolfgang Schmitt. Damit setzt man neben der finanziellen Soforthilfe auch auf Nachhaltigkeit.

WERBUNG FÜR SPENDENKONTEN

Auch der Distrikt 1840 hatte hat dazu aufgerufen, an die RCs in den besonders stark betroffenen Städten Passau und Deggendorf (80 Kilometer westlich von Regensburg) zu spenden. „Bisher ist das noch nicht ausreichend durchgedrungen“, sagt Wolfgang Schmitt. „Die Distrikte sollten jetzt weiter die Werbetrommel rühren, denn die finanzielle Soforthilfe ist notwendig.“

Der Distrikt 1800 hat einen Aufruf an die Clubs gerichtet, dass sie aktiv werden sollen. Die Distrikte 1820, 1950 und 1900 haben bei RDG ihre Spendenkonten einrichten lassen. Der Distrikt 1880 hat ein eigenes Konto eingerichtet.


Einige Spendenkonten in der Übersicht:


Distrikt 1820
Rotary Deutschland Gemeindienst e.V.
Kontonr.: 3941200 00
BLZ: 300 700 10
Verw. Zweck: 1820 00 2470 (unebdingt angeben)


Distrikt 1900
Rotary Deutschland Gemeindienst e.V.
Kontonr.: 3941200 00
BLZ: 300 700 10
Verw. Zweck: 1900 00 2470 (unbedingt angeben)


Distrikt 1950
Rotary Deutschland Gemeindienst e.V.
Kontonr.: 3941200 00
BLZ: 300 700 10
Verw. Zweck: 1950 00 2470 (unbedingt angeben)


Distrikt 1880
Rotary Deutschland Gemeindienst e.V.
Kontonr.: 3941200 00
BLZ: 300 700 10
Verw. Zweck: 1880 00 2470 (unbedingt angeben)


RC Havelberg
Förderverein RC Havelberg e.V.
Kontonr.: 300 011 0568
BLZ 81050555 KSK Stendal
Verw. Zweck: Elbeflut 2013


RC Passau
Sozialfonds RC-Passau
Kontonr.: 8681287
BLZ: 300 606 01
Verw. Zweck: Hochwasseropfer


RC Deggendorf
ROTARY Hilfswerk
Sparkasse Deggendorf
Kontonr.: 420208852
BLZ: 741 500 00
Verw. Zweck: Hochwasser 2013