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500.000 Dollar gegen Polio

Rotary leistet spontane Hilfe

Wegen des aktuellen Polio-Ausbruchs in Somalia hat Rotary der Weltgesundheitsorganisation (WHO) einen Notfall-Grant in Höhe von 500,000 Dollar zur Verfügung gestellt. Das Virus war in der Region um die Hauptstadt Mogadischu ausgebrochen, wo eine große Zahl an Kindern nicht gegen Polio geimpft ist, weil das Gebiet für Gesundheitshelfer lange Zeit unerreichbar war.

06.09.2013

Wegen des aktuellen Polio-Ausbruchs in Somalia hat Rotary der Weltgesundheitsorganisation (WHO) einen Notfall-Grant in Höhe von 500,000 Dollar zur Verfügung gestellt. Das Virus war in der Region um die Hauptstadt Mogadischu ausgebrochen, wo eine große Zahl an Kindern nicht gegen Polio geimpft ist, weil das Gebiet für Gesundheitshelfer lange Zeit unerreichbar war.

Bis zum 14. August 2013 waren am Horn von Afrika 110 Fälle des wilden Poliovirus festgestellt worden, 100 in Somalia und 10 in Kenia. Für Somalia war es der erste Ausbruch seit 2007, für Kenia seit 2011. Mit der Spende von Rotary wird es möglich sein, die Kosten zu finanzieren, die für eine Impfaktion an Kindern unter zehn Jahren in Somalia im August anfielen, darunter Kosten für Personal, Training und Transport der Gesundheitshelfer.

Fünf Impfkampagnen sind bis heute in Somalia durchgeführt worden, drei in Kenia, jeweils zwei in Äthiopien und dem Jemen und eine in Dschibuti. Weitere Kampagnen bis Ende dieses Jahres sind in Planung. In vorausgegangen Fällen eines Polioausbruchs hat es sich als hilfreich erwiesen, die erste Impfaktion möglichst zeitnah nach dem ersten Feststellen eines Falls von Kinderlähmung durchzuführen. So wurde es auch dieses Mal durchgeführt.

„Bis die Übertragung von Polio völlig in den Griff bekommen worden ist, muss man immer wieder damit rechnen, dass es zu erneuten Ausbrüchen kommen kann“, sagt Dr. Hamid Jafari, Direktor des Teams bei der WHO, das für Polio zuständig ist. Solange es gelinge, den neuen Polio Eradication and Endgame Strategic Plan komplett zu finanzieren, könne man weiterhin gleichzeitig präventive Maßnahmen und Notfall-Maßnahmen gegen erneute Ausbrüche ergreifen. Rotarys spontane Hilfsspende hat nun den Ausschlag dafür gegeben, dass die Impfaktivitäten ohne Unterbrechung weitergeführt werden können, gleichzeitig kann so das Risiko minimiert werden, dass sich das Virus weiter verbreitetet.

Zusätzlich zur Spende von Rotary hatten Japan, 1,3 Millionen US-Dollar und Großbritannien 15,3 Millionen US-Dollar zugesagt.

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