Erfolgreiches Hilfsprojekt in Madagaskar
»ShelterBox-Shirt aus, Rotary-Shirt an«
Seit Jahren arbeiten Rotary und die Hilfsorganisation ShelterBox Hand in Hand. Wie eng diese Verknüpfung ist, zeigt die Geschichte von Peter Pearce, einem Rotarier aus Australien, der im März 2011 als Katastrophenhelfer für ShelterBox nach Madagaskar reiste um den Einwohnern im Süden des Inselstaates, die durch einen Zyklon obdachlos geworden waren zu helfen. Erschrocken von den Umständen in denen die Menschen dort lebten, beschloss Peter Pearce, dass er mehr tun wollte und entschloss sich, der Soforthilfe ein nachhaltiges Hilfsprojekt folgen zu lassen:
Die Menschen dort hatten alles verloren. Sie lebten ohne Wasser, ohne Nahrung und völlig den Naturgewalten ausgesetzt. Die Gegend ist weit entfernt von der Hauptstadt Antananarivo, so dass kaum Hilfe in diese entlegene Gegend gelangte. Und doch war die Not so groß. Ich entschloss mich dazu, nach meiner Rückkehr nach Australien mein ShelterBox-Shirt gegen mein Rotary-Shirt einzutauschen und denen zu helfen, die nichts haben – während wir von allem mehr als genug besitzen.
Ich bin Mitglied im Gosford North Rotary Club in Sydney und ich wusste, meine Clubfreunde würden mich bei meinem Vorhaben unterstützen. Am Ende hatten wir genügend Geld gesammelt um einen 12-Meter Container bis oben hin mit Hilfsgütern vollzupacken – darunter 1.000 handgefertigte Wolldecken, Geräte zur Wasseraufbereitung, denn es gab so einen großen Bedarf an sauberem Trinkwasser, neue und gebrauchte Kleidung, Schulranzen, Sonnenbrillen, sowie Schulbücher und Romane.
Im Oktober 2011 machten sich vier Rotarier unseres Clubs auf den Weg nach Madagaskar. Wir wollten uns, reichlich ein halbes Jahr nach meinem ShelterBox-Einsatz, ein Bild von der Situation vor Ort machen. Außerdem wollten wir entscheiden, wer welche Hilfsgüter bekommt und mit den Empfängern sprechen. Alle haben unser Vorhaben so sehr unterstützt. Der Rotary Club Antananarivo und viele andere Rotary Clubs in Madagaskar, wie auch die Einheit für Katastrophenhilfe des Landes, BNGRC. Sie alle waren begeistert von der Idee und halfen uns, die Spenden in die betroffene Region zu bringen.
Es sollte noch bis zum Juni 2012 dauern, bis wir wieder nach Madagaskar reisen konnten, um alle Hilfsgüter zu verteilen. Dass wir das selbst machen, die Spenden persönlich übergeben, wie es auch bei ShelterBox gehandhabt wird, war uns sehr wichtig.
Einer der Schwerpunkte Rotarys ist auch die Wirtschafts- und Kommunalförderung. Wir hatten uns überlegt, den Menschen zu helfen, ihr eigenes kleines Geschäft zu eröffnen, so dass sie für sich selbst sorgen konnten und nicht weiterhin auf Hilfe angewiesen sein würden. Also haben wir Nähmaschinen, Material und Lehrer mitgebracht, die helfen sollten, den Bewohnern der Gegend das Nähen beizubringen.
Die madagassische Jugend hat nichts zu tun; nicht mal Fußbälle haben sie, obwohl der Sport hier sehr populär ist. Also haben wir außerdem 200 Trikots, Fußbälle und Netze für die Tore mitgebracht.
Mir hat dieses Projekt wieder einmal gezeigt, wie unbezahlbar die Partnerschaft zwischen Rotary und ShelterBox ist. Beide Organisationen ergänzen sich in ihrer Arbeit hervorragend. Die Rotary Clubs in Madagaskar und BNGRC haben ShelterBox logistisch während des Einsatzes im Frühjahr 2011 logistisch unterstützt. Nur durch diese Kontakte war es später möglich, unser Rotary-Projekt in diesem Umfang durchzuführen. Rotary und ShelterBox haben zusammengearbeitet um ihr gemeinsames Ziel zu erreichen: Familien in Not zu helfen.
Dieser Container mit Hilfsgütern aus Australien hat einem kleinen Teil derer helfen können, die durch den Zyklon alles verloren haben. Doch es gibt dort immer noch viele Menschen, die Hilfe benötigen. Vielleicht könnte dies also ein fortlaufendes Projekt für unseren Club und andere Rotary Clubs aus aller Welt werden.
Weitere Informationen
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Wenn Sie interessiert an der Fortführung des Madagaskar-Projekts des australischen Rotary Clubs Gosford North sind, vermitteln wir gerne den Kontakt.