Virtuell, bunt, engagiert

Die Deutschlandkonferenz der Rotaracter lockte ein Wochenende lang ins Netz — und beeindruckte mit Projekten, Diskussionen und Vielfalt.

Yoga-Session, Award-Vergabe, Diskussionen um strittige Satzungsänderungen, Bierfestspiele, Arbeitsgruppen-Treffen, Umfragen, abendlicher Ausklang: Irgendwie klang alles ganz normal — und war doch ein Online-Event. Immerhin fast 500 Rotaracter, Rotarier und ihre Gäste fanden sich am 20./21. März 2021 ein, um zu diskutieren, Arbeitsschritte zu fixieren und sich Anregungen zu holen.

Plenum und Diskussion liefen wie gewohnt: Haushaltsabschluss, Kassenprüfung, Verwendung der Überschüsse, Satzungsänderungen und Anträge wurden eben online diskutiert. Die Präsentation der Leuchtturm-Projekte aus dem letzten Jahr zeigte zudem keinerlei coronabedingtes Abflachen der Engagement-Kurve: Gartenfest zugunsten von Kindern in Kambodscha, Wein-Projekt für sauberes Wasser in Venezuela, Trösterbärchen für kranke Kinder, Grußkartenproduktion zur Wiederaufforstung, Hilfsprojekt für Rohingya-Flüchtlinge...

In Breakout-Sessions wurden aktuelle Themen diskutiert: Wie weiter mit One-Million-Tree-Aktionen, KidsCamps, ShelterBox in Coronazeiten? Sport und Spaß — zum Beispiel Yoga-Fun, Schnappschuss-Challenge, After-Show-Party mit DJs — oder Lehrreiches zum Thema „Alles, was schiefging im vergangenen Jahr“ sowie Infos zu rotarischen Initiativen wie End Plastic Soup plus einen Heimflohmarkt gab es rundherum zu erleben. In einer Talkrunde begrüßten die Rotaracter RI-Präsident Holger Knaack, der zum Thema „Mehr Gemeinsamkeit in der rotarischen Familie“ befragte wurde. Er plädierte dafür, Brücken in alle Richtungen zu bauen, denn: „Rotary erlaubt es, groß zu werden – mit Ideen und als Persönlichkeit.“

Schon jetzt zeichnet sich ab: 2022 werden die guten Erfahrungen des diesjährigen Online-Events einfließen — Hybrid-Konferenzen werden in Zukunft wohl Usus sein. Nächstes Jahr vielleicht schon in Dortmund.