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Rotarische Rad-WM in Lochem

Weltmeisterlich zwischen 33 und 50 km

Rotarische Rad-WM in Lochem - Weltmeisterlich zwischen 33 und 50 km
Die Teilnehmer des Rennens über 50 km in Lochem © Fewllowship Cycling to Serve

Ende August war es wieder soweit: Die Fellowship Cycling to Serve wollte wissen: Wer ist der und die schnellste Rotarier/in auf dem Fahrrad?

05.09.2019

Austragungsort war Eibergen nahe Lochem in den Niederlanden. Die eigens für solche Rennen angelegte Strecke des RTC de Stolfwolk bot beste Bedingungen: flach, wie mit dem Zirkel gezogene Kurven und tadelloser Asphalt plus beste Infrastruktur versprachen eine tolle WM mit seeeehr schnellen Rennen. Für die WM-Tage in Lochem vom 30. August bis 1. September 2019 hatte der RC Berkel mit dem Organisationsteam um Claudia Kranen zudem alles bestens vorbereitet.

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Dann lief alles wie am Schnürchen: Begrüßung am Freitagabend mit der traditionellen Pasta-Party, kennenlernen und Briefing. Am Samstag morgen: Start der Kategorie Männer 55 bis 64 Jahre, 20 Runden, 33 km Renndistanz. Das Fahrerfeld mit 20 Startern bildete schnell eine starke Spitzengruppe. Danny Hellinckx, Paul Heylen, Ralf Wittenborn und Mike Zwingenberg waren alle schon einmal auf dem Treppchen - wer würde es an diesem Tag schaffen?
 Der schnelle Kurs ermöglichte kaum einen Angriff um sich von den anderen starken Fahrern ab zu setzen - so hatte Mike Zwingenberg, vom Bahnradsport kommend, im Spurt die Nase vorne. Plätze 2 und 3 gab es für Paul Heylen und Ralf Wittenberg. Uwe Simon konnte nach einem Sturz das Rennen zwar weiterfahren, aber nicht mehr entscheidende Positionen erreichen.

Das Starterfeld Männer über 65 und Frauen über 50 zählte 15 Starterinnen und Starter. Auch hier betrug die Renndistanz 33 km über 20 Runden. Die Favoritin, die 13-malige Weltmeisterin Claudia Kranen, war die einzige Frau, die der männlichen Spitzengruppe folgte. An zweiter Stelle war als Solo-Fahrerin Jutta Geldermann auf der Strecke. Vom Triathlon kommend hielt sie ohne Windschatten mit gleichmäßigem Tempo die Verfolgerinnen auf Abstand und wurde hinter der Weltmeisterin Claudia Kranen, als Debütantin Vize-Weltmeisterin. Bei den Herren setzte sich der Routinier Serge Cognard aus Frankreich im Spurt durch.

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"Wie, Du warst schneller als ich? - Ach, ganz egal!" Bei der WM wurden wieder viele Freundschaften geschlossen und erneuert.

In der zunehmenden Mittagshitze mit strahlendem Sonnenschein gingen die Männer 45 bis 54 Jahre in einer 15 Mann starken Gruppe ins Rennen - über 31 Runden, 50 km. Acht Starke Fahrer belauerten sich und ließen keine Chance auf einen Fluchtversuch. Allerdings gab es in dieser Gruppe einen Sturz mit vier Sportlern. Die Fairness obsiegte und es wurde  für die verbleibenden 15 Runden ein Neustart vereinbart. Das schnelle Rennen mit einem Stundenmittel von 40km/h entschied im Sprint Eric Huret als amtierender und nun auch neuer Weltmeister souverän für sich und verwies Jenne de Haan und Peter Maris auf die Plätze 2 und 3. Johannes Neff und Holger Ahlf erreichten das Ziel in der Spitzengruppe.

Das Rennen der Männer bis 45 Jahre war mit acht Startern zwar spärlich besetzt, bot dennoch spannende Rennszenen. Es wurde sofort mit hohem Tempo in die 23 Runden (50 Kilometer) gestartet. Hierdurch bildete sich schnell eine Spitze aus vier Fahrern. Otto Willems (Niederlande) konnte sich über einige Runden absetzen, wurde jedoch durch Enrico Guida (Italien) und Moritz Dick (Deutschland) wieder gestellt. Dem hohen Tempo dieser beiden konnte er schließlich nicht mehr folgen. Über etliche Runden belauerte sich das Spitzenduo, bevor drei Runden vor dem Ziel Moritz Dick seine Kraft-Ausdauer-Qualitäten - aus dem Triathlon/Ironman kommend - voll ausspielen konnte und Enrico Guida auf Platz 2 verwies. Otto Willlems sicherte sich auf jeden Fall Platz 3.

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"Noch eine Frage, Uwe?" - Die Organisatoren hatten alles im Griff.

Eine erfolgreiche Veranstaltung - sportlich und auch für den guten Zweck. Durch zahlreiche  Sponsoren, eine Auktion beim Galaabend und anteilig über die Startgebühren wird das Projekt „Kanjers vor Kanjers“ unterstützt, das Sport und Bewegung für Kinder aus kritischem, sozialem Umfeld anbietet.

Das Wiedersehen der rotarischen Familie war unübertroffen, insbesondere mit den Mitgliedern der Felloswhip Cycling to Serve. Es zeigte sich erneut: Wer einmal dabei war, ist begeistert! Darum wollen die Macher noch mehr rotarische RadsportlerInnen für die Fellowship begeistern.

Um außerdem die Rennen durch höhere Starterzahlen spannender zu machen, stehen Überlegungen an, die Teilnahme für Angehörige von Rotariern und eng mit Rotary verbundenen Fahrerinnen und Fahrern zu stärken. Dann gäbe es mehr Spaß und Spannung und die Ergebnisse würden repräsentativer. Gerade für die Frauenrennen besteht ein hohes Potential, so die Organisatoren. Für alle, die die WM schon kennen, heißt es deshalb: Werbung machen! Analle, die bislang noch nicht dabei waren: Nur Mut! Jede und jeder ist willkommen, kann mit Spaß teilnehmen und - wenn das Treppchen nicht drin ist - eigene Leistung ausloten.

Uwe Simon

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Die kompletten Wettkampf-Ergebnisse finden Sie HIER.