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Rotarius schreibt

PR – aber wer?

Rudolf Rotarius12.04.2013

Medienberichte über Polio stoßen häufig auf Kritik, und zwar immer dann, wenn Rotarys Führungsrolle unerwähnt bleibt. In Leserbriefen macht sich dann Enttäuschung breit – und Anklage: Unseren Beitrag zu verschweigen wird den Medien gern als Fehlleistung angekreidet. Die Enttäuschung ist verständlich, die Schelte nicht. Beim jüngsten Beispiel, einem Interview mit Bill Gates in der FAZ, ging es nur am Rande um Polio, allerdings überschrieb die Zeitung den Text mit „Wir müssen Polio ausrotten“ (rotary.de/endpolionow/). Nach den Reaktionen mehrerer Rotarier verlange aber das Stichwort „Polio“ zwangsläufig die Erläuterung, dass die Initiative auf Rotary zurückgeht. Das ist ein bisschen viel verlangt. Wenn Gates zu seiner Arbeit interviewt wird, ist er nicht verpflichtet, hinzuzufügen, dass wir die Kampagne erfunden haben. Es würde ja auch niemand verlangen, die Erfinder des Impfstoffs zu erwähnen. Richtig allerdings ist: Unsere Rolle muss deutlicher werden. Wie? Durch unsere eigene aktive Öffentlichkeitsarbeit. Die dürfen wir nicht von anderen erwarten.