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Rostock

Not lindern, wo sie am größten ist

Rostock - Not lindern, wo sie am größten ist
Die Präsidenten überreichen den symbolischen Scheck: Carsten Momma, RC Rostock-Horizonte, Stadtmission-Vorständin Vera Pürckhauer, Dirk Pingel vom RC Warnemünde, Andrea Ritter vom RC Rostock bei der Spendenübergabe © Rolf Gauck, Diakonie Rostocker Stadtmission e.V.

5.100 Euro sammelten die drei Rostocker Rotary Clubs Rostock, Rostock-Horizonte und Warnemünde bei ihrem Sommerfest. Mit der Spende unterstützen sie die steigende Zahl von Bedürftigen, die von der Rostocker Stadtmission versorgt werden.

13.09.2022

"Es ist ein hartes Geschäft", sagt Vera Pürckhauer, Vorständin der Rostocker Stadtmission, über die Rostocker Tafel, die von der Stadtmission betrieben wird. 110 Supermärkte werden täglich von den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern angefahren, um Lebensmittel für rund 5.000 Bedürftige zusammenstellen zu können.

Und das wird immer schwieriger. Die Märkte geben zunehmend weniger Lebensmittel ab, statt sechs bis acht Tonnen Obst und Gemüse bringen die Transporter mittlerweile nur noch vier bis sechs Tonnen Lebensmittel täglich zur Sammelstelle, Waren, die teilweise schon verdorben sind.

Unterstützung für die Ukraine-Hilfe

Hinzu kommt die Betreuung ukrainischer Flüchtlinge. 20 bis 25 Mitarbeiter der Stadtmission kümmern sich um sieben Familien und 400 weitere Flüchtlinge, die in Sammelunterkünften wohnen. "Wir tauschen uns mit den Trägern der Einrichtungen aus über das, was am dringendsten benötigt wird", sagt die Vorständin, "zuletzt haben wir zum Beispiel Schulranzen verteilt."

Durch den Krieg in der Ukraine, Energiekrise, Rohstoffengpässe und Inflation wird es für die Rostocker Stadtmission, die sich seit 1904 um Bedürftige in der Hansestadt kümmert, immer schwieriger, die größte Not zu lindern, die Tafel musste sogar schon einen Aufnahmestopp verhängen.

5.100 Euro Sommerfest-Spende

Hier haben die drei Rostocker Rotary Clubs Rostock, Rostock-Horizonte und Warnemünde in der größten Not geholfen. Bei ihrem gemeinsamen Sommerfest haben die rotarischen Freundinnen und Freunde 5.100 Euro gesammelt, um die Ukrainehilfe der Stadtmission zu unterstützen.

Die drei Präsident(inn)en sind sich darüber einig, dass die Spende gezielt denen zugutekommt, die die Hilfe am nötigsten haben und dass somit das Geld in den besten Händen ist.

Die Spende soll, so Vera Pürckhauer, eingesetzt werden, um die Unterkünfte winterfest zu machen und Möbel, Kleidung und Schulmaterialien für die ukrainischen Flüchtlinge zur Verfügung stellen zu können.