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Action Day

Ansbacher Rotarier machen auf Müllproblem aufmerksam

Action Day - Ansbacher Rotarier machen auf Müllproblem aufmerksam
Machten sich stark am rotarischen Action Day gegen Müll in der näheren Umgebung. © Alexander Biernoth

Spielplätze haten die fränkischen Rotarier und Rotaracter ins Visier genommen.

07.06.2022

Die Fränkische Landeszeitung berichtete unter dem Titel "Die Stadt geputzt" über den Club zum Action Day:

Der Ansbacher Rotary Club macht auf Müllprobleme aufmerksam: Der RC Ansbacher beteiligte sich an der Aktion "Ansbach putzt sich raus". Im Rahmen des internationalen "Rotary Day of Service" haben 27 Mitglieder des Rotary Clubs und des Ansbacher Rotaract Clubs nicht Geld, sondern Zeit gespendet, sagte die Präsidentin Dr. Gudrun Lehnberger. Man habe sich an der Reinigung von elf Spielplätzen in der Stadt Ansbach beteiligt. Dabei wurden in Kleingruppen vor allem die Spielplätze im Stadtgebiet aufgesucht, die der Rotaract Club in den vergangenen Jahren mit Spielgeräten ausgestattet hatte. Gleichzeitig, so Dr. Lehnberger, sollte mit der Aktion auch auf den achtlos weggeworfenen Abfall aufmerksam gemacht werden. Abfall solle möglichst vermieden werden, stellte sie fest, und wenn er anfalle, auf alle Fälle ordnungsgemäß entsorgt werden. Mit Unverständnis reagierten die Rotary-Mitglieder beispielsweise auf Zigarettenkippen, die sie in großer Anzahl in den Sandkästen der Spielplätze fanden. Diese Kippen, erläuterte Dr. Lehnberger, bräuchten bis zu sieben Jahre, bis sie verrottet seien und enthielten obendrein noch sehr viele Giftstoffe. Wenn ein kleines Kind die Stummel in den Mund nehme, könne es sehr gefährlich werden. Auch zahlreiche Hygieneartikel fanden die eifrigen Müllsammler in den Büschen auf den Spielplätzen. Babywindeln haben eine geschätzte Zersetzungsdauer von bis zu 800 Jahren, erklärte Dr. Lehnberger, und gehören "definitiv nicht ins Gebüsch, sondern in einen Mülleimer". Der 1966 gegründete Ansbacher Rotary Club habe, berichtete die Präsidentin, derzeit 57 Mitglieder. Um Frieden und Freundschaft zwischen den Völkern zu stiften, unterhalte der Ansbacher Club Kontakte zu einem Club im französischen Longwy und zum belgischen Club Stavelot Spa-Francorchamps. Auch der Präsident der Nachwuchsorganisation, des Rotaract Clubs, Timon Volkert, dankte allen Beteiligten für ihren Einsatz und die gute Zusammenarbeit. Der Rotaract Club hat derzeit 14 Mitglieder. Ansbachs Oberbürgermeister Thomas Deffner war zum Abschluss der Aktion auf den Spielplatz in den Hofgarten gekommen und dankte ebenfalls allen Beteiligten für die Müllsammel-Aktion, die Ansbach ein wenig sauberer hat werden lassen.

Alexander Biernoth