Titelthema
Den Heldinnen der Arbeit
Zahlreiche rotarische Imker und weitere von Bienen faszinierte Naturfans engagieren sich für Projekte, von denen vor allem Wildbienen profitieren. Hier ein paar Beispiele
Blühwiesen
Distrikt 1800 // Rotary Club Duderstadt-Eichsfeld
Inspiriert durch einen Stand auf der RI Convention 2019 in Hamburg initiierte der Club ein grenzüberschreitendes Wildbienenförderprojekt. Da die Mitglieder in zwei Bundesländern leben, wird das Engagement sowohl in Niedersachsen als auch in Thüringen verfolgt. In diesem Sommer förderte der Club mit 450 Euro eine Neuansaat auf einer Fläche in Ahrenshausen (Thüringen). Eine weitere Fläche, die im letzten Jahr eine Neuansaat erhielt, wird derzeit beobachtet, um herauszufinden, wie sich der Wuchs im zweiten Jahr verhält. Im niedersächsischen Duderstadt sind es drei Flächen unterschiedlicher Größe. Die Clubfreunde kooperieren mit den jeweiligen Landwirten, die die Flächen bewirtschaften.
Naturgarten
Distrikt 1880 // Rotary Club Bayreuth-Eremitage
Seit 2019 unterstützt der Rotary Club Bayreuth-Eremitage den Bayreuther Verein „Die Summer“ mit der Finanzierung verschiedener Projekte zur Steigerung der Biodiversität. So konnten die Mitglieder dank 10.000 Euro aus rotarischer Hand auf 10.000 Quadratmetern einen großen insektenfreundlichen „Musternaturgarten“ auf dem Gelände der ehemaligen Landesgartenschau anlegen. Verschiedene Abteilungen des Gartens bieten nun mit „Sandmagerterrassen“, „Abbruchkanten“, „Blühwiesen“ sowie einer „Streuobstwiese mit Frühlingsblühern“ Lebensräume mit besonders hohem Wert für Bienen und andere Insekten. Die Mitglieder des Rotary Clubs helfen dem Verein regelmäßig auch mit „Hands-on“.
Renaturierung
Rebhang Distrikt 1930 // Umweltbeauftragter Christian Gospos
Unter der Federführung von Christian Gospos (RC Achern-Bühl) haben sich die vier Rotary Clubs Baden-Merkur, Baden-Baden, Ortenau-Liberty und Achern-Bühl zum Ziel gesetzt, aus brach liegendem Rebengelände einen wertvollen Lebensraum für die Zukunft zu schaffen. Auf einem brachgefallenen Rebhang mit 1400 Quadratmetern säten sie im Frühling eine artenreiche Mischung aus Wildblumensamen. Die Kosten belaufen sich auf 13.000 Euro – für die Vorbereitung der Einsaat auf der vergrasten Fläche, das Saatgut und die Entwicklungspflege. Aufgrund der Hanglage braucht es hier Saat- und Pflanzgut mit hoher Hitze- und Trockenheitstoleranz.
Blühstreifen
Distrikt 1900 // Governor Ludwig Kalthoff
Ludwig Kalthoff (RC Passport ECO) hat sich zum Ziel gesetzt, auf der Distriktkonferenz 2025 am Ende seiner Amtszeit die Einsaat von 100 Blühstreifen durch den Einsatz der gesamten rotarischen Familie verkünden zu können. Zur Unterstützung hat er den Nachhaltigkeitsexperten Thomas Spruth (RC Hagen) als Koordinator gewonnen. Den ersten Blühstreifen mit 750 Quadratmetern hatten die zukünftigen Clubpräsidenten schon beim PETS im April 2024 in Dortmund gemeinsam mit den Dortmunder Rotary Clubs und mit Unterstützung des örtlichen Grünflächenamtes angelegt.