Distrikt 1930
21 Clubs vernetzen sich zum Online-Meeting

Über ein Online-Meeting der besonderen Art berichtet der Rotary Club Friedrichshafen: Er hatte den zukünftigen RI-Präsidenten Holger Knaack zu Gast.
Der künftige Präsident von Rotary International, Holger Knaack (RC Herzogtum Lauenburg- Mölln) war virtuell zu Gast. Das Meeting wurde gemeinsam mit dem Club Bad-Saulgau-Riedlingen organisiert. Neben mehreren Clubmitgliedern aus Friedrichshafen und Bad Saulgau war auch der Governor des Distrikts 1930, Jan Mittelstaedt, persönlich anwesend. Er dankte den amtierenden Präsidenten Nuria Schaub und Gerd Bühler dafür, dass sie dieses Treffen initiiert hatten.

Bevor der künftige Weltpräsident zugeschaltet wurde, konnte Moderator und Clubmeister Robert Baur berichten, dass rotarische Mitglieder aus 21 Clubs im Distrikt, alle neun Rotaract-Clubs des Distrikts sowie der RC Kirchdorf an der Krems (Österreich) und der RC Zürich-Oberland aus der Schweiz teilnehmen. Insgesamt waren 99 Teilnehmer zu verzeichnen.
Das Zoom-Meeting bot auch einem 99-jährigen rotarischen Freund und einem rotarischen Krankenhauspatienten die Möglichkeit, aktiv und mit Interesse an einem Meeting teilzunehmen.
Zeitgenau wie vereinbart erfolgte dann die Zuschaltung des künftigen Weltpräsidenten Holger Knaack, dessen Amtszeit im Juli 2020 beginnt und der sehr erfreut war, über die derzeit etwas unübliche Weise mit dem Club in Kontakt zu kommen. Er berichtete davon, dass er in Vorbereitung seiner neuen Funktion insgesamt fünf Wochen weltweit unterwegs war - im Sinne seines noch amtierenden Vorgängers, Mark Maloney, dessen Motto ist: Rotary connects the world. Bei der Auswahl seines Mottos (Rotary opens opportunities) habe er nicht an die augenblickliche Situation gedacht (Corona), wolle aber alle Chancen weiter verfolgen. So plädierte er für eine Fortsetzung der Aktion End Polio Now, denn Polio sei noch nicht vollständig ausgerottet, auch wenn das Projekt aufgrund der Ereignisse augenblicklich in den Hintergrund gerückt sei.
Auf die Frage, ob Rotary sich auch an der Bekämpfung der Corona-Pandemie engagieren könne, lautete die plausible Antwort: Ja, sobald ein Impfstoff gefunden wird. Die strukturellen Voraussetzungen (die Logistik) wären vorhanden.

Knaacks großer Wunsch beziehungsweise seine Bitte: Dass die Gesellschaft das, was sie in der Corona-Krise gelernt und auch umgesetzt hat, in ihrem Verhalten beibehält. Kurze Punkte wurden des Weiteren angesprochen: Erweiterung der Zusammenarbeit mit Rotaract, der Aufnahmemodus, die Altersstruktur in den Clubs, die Aufnahme von Frauen (inzwischen ja selbstverständlich) und erweiterte Beteiligung an sozialen Projekten.
Das Fazit zu diesem besonderen Meeting: Auch in Corona-Zeiten verbindet Rotary und eröffnet Chancen.

Ulrike Vogt (RC Müllheim-Badenweiler) verheiratet, drei erwachsene Kinder, Musikerin (Musikhochschule Freiburg), Atem- und Körpertherapeutin.
Gemeinsam mit ihrem Ehemann Thomas Vogt leitet sie die Musical-Company-LMG und die daraus entstandene Initiative "Musik für den Frieden", ein Austauschprojekt von jungen russischen und deutschen Musicaldarstellern. Distriktreporterin im Distrikt 1930.
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