DISTRIKT
Als „Assi“ ganz dicht dran an den Clubs
Ein Interview mit Michael Benndorf (RC Magdeburg), einem von sechs Assistant Governors im Distrikt.
Der Präsident des Oberverwaltungsgerichts Sachsen-Anhalt ist Ansprechpartner für 14 Clubs und fühlt sich
als „echter Assistent“ des Governors
Früher war der Assistant Gover- nor Begleiter des Governors, heute ist er selbstständiger Assistent – was hat sich geändert?
Benndorf: Wir „Assis“ verstehen uns als unmittelbare Ansprechpartner für die etwa 15 Clubs in unserem Gebiet. Wir kennen sie gut, greifen ihre Fragen auf,
beantworten sie rasch oder leiten sie weiter, etwa an den Distrikt oder an den Rotary Deutschland Gemeindienst (RDG). Umgekehrt unterrichten wir den Governor über Besonderheiten der Clubs oder
aktuelle Ereignisse.
Wie lange machen Sie die Tätigkeit und was waren prägenden Moment?
Ich bin jetzt im dritten Jahr Assistant Governor. Prägend sind stets die Begegnungen mit Rotariern, etwa bei der Präsidentenschulung (PETS) oder auch bei Clubbesuchen. Besonders erinnere ich mich an ein Meeting, zu dem ich eingeladen war, um an der Bewältigung clubinterner Spannungen mitzuwirken. Hier kann der „Assi“ als erfahrener Rotarier und Außenstehender einiges bewirken. Prägend war aber auch meine koordinierende Tätigkeit für die Fluthilfe 2013; ich habe dabei gesehen, wie hilfsbereit und ideenreich Rotarier sind.
Was kann der Assistant Governor möglicherweise besser als der Governor?
Er kann nichts besser, sondern er ist einfach näher dran an „seinen“ Clubs, während der Governor den gesamten Distrikt im Blick hat und durch Repräsentationspflichten in Anspruch genommen ist. In diesem Sinne verstehe ich mich als ein echter Assistent.
Wie bereitet man sich auf die Aufgabe vor?
Eine Schulung gibt es nicht, wie so häufig bei Rotary gilt auch hier das Prinzip „learning by doing“. Mir hat es sehr geholfen, dass mich mein Vorgänger gut gebrieft hat. Man sollte schon einige Jahre Erfahrung mit Rotary mitbringen.
Ist die Aufgabe mit einer beruflichen Tätigkeit vereinbar?
Das kommt vor allem darauf an, ob sie – wie bei mir – eine flexible Zeiteinteilung ermöglicht. Und: Wer viel zu tun hat, kann sich oft gut organisieren und deshalb zusätzliche Aufgaben übernehmen. Das ist in den Clubs nicht anders. Wie immer aber gilt auch hier: Man sollte eine Aufgabe nur übernehmen, wenn man ihr auch gerecht werden kann.

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