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Distrikt

And‘re Jahre, and‘re Haare...

Distrikt - And‘re Jahre, and‘re Haare...
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... bemerkte Johann Nepomuk Vogel, österreichischer Schriftsteller (1802–1866), zum Thema Wandel und Wechsel wie auch bei uns zum 1. Juli. Die Governor wechseln, ihre Herausforderungen aber wandeln sich nur teilweise.

Hans-Ulrich Stelter01.07.2021

Michael Schlipköter hat bei seinen 85 Clubbesuchen, überwiegend online oder hybrid, die fünf Grundtugenden von Rotary thematisiert, zu denen auch die Diversität beziehungsweise Vielfalt zählt. Hierzu gehört das Verbot der Diskriminierung ebenso wie die Internationalität von Rotary. In den Clubs soll sich die Vielfalt der Menschen in unserem Umfeld abbilden. Voraussetzung ist, dass sich jeder einzelne Club um die Stärkung der Mitgliedschaft, um rotarischen Nachwuchs bemüht. Es gibt kein falsches Alter für Neurotarier, aber bei einem Durchschnittsalter von 65 Jahren der Rotarier in Deutschland sind wir dringend darauf angewiesen, neue und vor allem junge Mitglieder zu gewinnen, um dem Trend der Überalterung entgegen zu wirken. Clubentwicklung muss langfristig geplant werden, so Michael Schlipköter. Er unterstützte deshalb die Aufforderung des ersten deutschen RI-Präsidenten Holger Knaack, mindestens einmal im Jahr ein strategisches Treffen zu veranstalten und sich zu fragen, wie der Club in fünf Jahren aussehen soll. Und dann waren immer wieder die Fragen von clubübergreifenden Aktivitäten, von gezielter Projektarbeit, von der Verbesserung des Rotary-Images und der internationalen Kontaktpflege Diskussionspunkte bei den zahlreichen Gesprächen. Videokonferenzen sind nicht geeignet, Freundschaften zu entwickeln, aber sie haben das rotarische Lebensgefühl aufrechterhalten.

Für ein selbstständiges Leben

Und nun kommt Birgitta E. Radermacher, die erste Governorin in unserer Distriktgeschichte. Sie hofft auf möglichst viele Präsenztreffen bei den Clubs. Denn sie ist der Überzeugung, dass ein Kopfnicken oder ein Stirnrunzeln, eine Hand auf der Schulter oder gar eine Umarmung notwendig im Zusammensein sind, dass eine Internet-Schaltung Nähe nicht erreichen kann. Dennoch wird sie, um den Kontakt zwischen Clubs und Distrikt zu vertiefen, einen monatlichen Zoom-Jour-Fix einführen. Zum Reden mit Freunden über rotarische Anliegen. In Distriktveranstaltungen will sie Themen aufgreifen wie: „Wie politisch darf/kann/muss Rotary sein“, „Was bedeutet Religion für uns“ und auch das Thema „Humor, Witz, Satire. Alles erlaubt?“ wird auf dem Programm stehen. Und über allem steht ihr Wunsch, dass Rotarier und Rotarierinnen die Freude haben mögen, die rotarischen Gedanken nach außen zu tragen. Serve to change lives, so das aktuelle Jahresmotto - und Sie sind eingeladen im rotarischen Jahr 2021/2022 mitzumachen.