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1930

Barcamp zu Rotary und Rotaract

1930 - Barcamp zu Rotary und Rotaract
Die Mittagszeit nutzte die Gruppe zu einem Besuch des Thyssen-Krupp-Testturmes in Rottweil. © Ulrike Vogt (alle Fotos)

Der neue Governor Christian Falkenstein hat zu einem Barcamp zum Thema Zusammenarbeit von Rotaract und Rotary im Distrikt 1930 nach Rottweil eingeladen. Dieser Einladung sind erfreulicherweise viele Rotarier und Rotaracter gefolgt.

Ulrike Vogt23.06.2023

Zu Beginn stellte Christian Falkenstein sein Jahresmotto "Freundschaft nach innen und Service nach außen" vor. Es ist ihm sehr wichtig, dass die Kontakte zwischen allen Clubs der rotarischen Familie verbessert werden.

Nach anfänglichem Themen-Brainstorming wurden in Gruppenarbeit verschiedene Bereiche erörtert. Am Ende standen konkrete Vorschläge zur Umsetzung. Die nächsten drei Governors des Distriktes waren anwesend: Christian Falkenstein 2023/24, Klaus Brodbeck 2024/25, der die Moderation übernahm und der neu gewählte Bernhard Stiefel 2025/26. Hier die Ergebnisse der einzelnen Arbeitsgruppen:

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Zahlreiche Rotaracter und Rotarier bearbeiteten beim Barcamp das Thema Rotaract und Rotary.

Das Verhältnis von Rotary und Rotaract
Es ist nicht selbstverständlich, dass Rotaracter später Rotarier werden. Nur fünf Prozent entschließen sich, Mitglied von Rotary zu werden. Gewünscht wird eine intensivere Zusammenarbeit regional und auf Distriktebene. Geplant ist eine gemeinsame Distriktkonferenz im nächsten Jahr am 7./8. Juni 2024. In den Regionen, in denen es noch keine Rotaract Clubs gibt, soll die Gründung unterstützt werden. Persönliche Einladungen von Clubs und der "Rotaract Zehner" sollte überall im Distrikt mehr gepflegt werden.

Neue Mitglieder
Wie kann Rotary attraktiver und weniger elitär werden? Der Übergang von Rotaract zu Rotary sollte automatisiert werden mit einem Benachrichtigungssystem. Denkbar wären auch distriktweite Grillevents zum Kennenlernen oder Ähnliches. Eine distriktweite Arbeitsgruppe zur Umsetzung wurde direkt beim Barcamp gegründet.

Action Day
Ziel ist, dass sich möglichst viele Clubs aus der rotarischen Familie am nächsten Action Day am 4. Mai 2024 beteiligen und ihre Aktionen entsprechend öffentlich machen. Keep it clear and simpel: In Zusammenarbeit mit örtlichen Krankenhäusern könnte zum Beispiel eine Stammzellentypisierung durchgeführt werden. Man könnte das Thema distriktweit aufbereiten und allen Clubs vorbereitetes Material zur Verfügung stellen. Die Idee dabei: Die Teilnahme niederschwellig zu machen. Natürlich können die Clubs auch ihre eigenen Themen beim Action Day umsetzen.

Governor Grant
Nach den Projekten für die Jugend in den vergangenen Jahren könnten Seniorenprojekte aufgelegt werden. Dabei könnte man zum Beispiel eine Rikscha anschaffen und Senioren damit spazieren fahren oder Vergleichbares. Auch Helferfeste für ehrenamtlich Tätige wären denkbar. Es wird angeregt, dass sich mehrere Clubs für ihre Aktionen zusammentun. Mit dem Governor Grant könnten auch bestehende rotarische Projekte gestärkt werden, wie KidsCamp und Shelterbox. Denkbar wären auch pädagogische Projekte zum Umwelt- und Naturschutz, in denen Kindern der achtsame Umgang mit der Natur näher gebracht wird.

In kleinen Arbeitsgruppen wurden die verschiedenen Themen erörtert
In kleinen Arbeitsgruppen wurden die verschiedenen Themen erörtert.

Großes Distriktprojekt
Das Überthema für die Distriktprojekte soll "Peacebilding" sein. Die Infrastruktur in der Ukraine muss wieder aufgebaut werden. Man könnte das Konstanzer Kischtle umwandeln in ein Distriktkischtle und vom Erlös ein KidsCamp für ukrainische und deutsche Kinder organisieren. Benefizkonzerte und musikalische Projekte wie zum Beispiel "Musik für den Frieden" können bei Begegnung und Völkerverständigung helfen.

Kommunikation innerhalb des Distrikes
Gemeinsame Termine sollen besser kommuniziert werden. Als Plattform wird rotary.de - Distrikt 1930. genutzt. Alle Rotaracter und Rotarier veröffentlichen hier distriktübergreifende Termine und besondere Events, die mehr als einen Club betreffen. Schulungen und die DTV sollen hier ebenfalls beworben werden. Ein Preis für besonders vorbildliche Kommunikation eines Clubs wäre denkbar (am meisten Artikel, bester Social Media Auftritt etc.).

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Tat gut: die Wanderung in der Mittagspause zum Testturm.
Ulrike Vogt

Ulrike Vogt (RC Müllheim-Badenweiler) verheiratet, drei erwachsene Kinder, Musikerin (Musikhochschule Freiburg) und Musikpädagogin.
Gemeinsam mit ihrem Ehemann Thomas Vogt leitet sie die Initiative "Musik für den Frieden" mit dem Ensemble MIR, ein zivilgesellschaftliches Austauschprojekt von jugendlichen russischen und deutschen Musikern und Tänzern. Ulrike und Thomas Vogt  haben zusammen mit ihrem russischen Partner Andrey Korjakov für "Musik für den Frieden" den Göttinger Friedenspreis 2022 erhalten. Distriktreporterin im Distrikt 1930 seit 2020, Assistant Rotary Public Image Coordinator (ARPIC) Zonen 15&16.
Kontakt über E-Mail: Rotary-Magazin@distriktbeirat.de

Website - Musik für den Frieden