RCs in Erlangen
Berufswahl leicht gemacht
Rund 750 Schülerinnen und Schüler aus Gymnasium, Fach- und Berufsoberschule waren beeindruckt. Die Rotary Clubs hatten zum Erlanger Berufsinformationstag eingeladen.
Der Erlanger Berufsinformationstag – der EBIT 2024 – war dank der Rotarier vom RC Erlangen, dem RC Erlangen-Ohm und dem RC Erlangen-Schloss ein voller Erfolg. Da coronabedingt die letzte Einladung gecancelt werden musste, drängten sich nun rund 750 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10 bis 12 in den Klassenräumen, um sich über 18 Berufsfelder von 60 Referenten aus erster Hand über Ausbildungsmöglichkeiten und den Berufsalltag informieren zu können.
Soll ich studieren? Welches Fach? Welche Alternativen habe ich? Die Jugendlichen aus Erlangen und dem Landkreis interessierten sich nicht nur für Einstellungschancen sondern stellten auch Fragen zu Anforderungen und Einsatzmöglichkeiten am Arbeitsplatz. Außerdem war die Verabredung zu einem Schnupperpraktikum möglich.
Auch die begleitenden Eltern zeigten sich beeindruckt von der Vielfalt und der Bandbreite des Angebots: Von zum Beispiel Medizin, Naturwissenschaften und Pharmazie über Energie, Soziale Arbeit und Pädagogik bis hin zu Jura, Wirtschaft und Sicherheit spannte sich der Informationsbogen der Referierenden, allesamt engagierte Vertreter ihres Berufsstandes, die authentisch Rede und Antwort stehen konnten.
Just der Bereich Sicherheit, für den sich Vertreter der Landes- und Bundespolizei sowie der Bundeswehr zur Verfügung stellten, sorgte im Vorfeld für Diskussionsstoff in der lokalen Presse. Einige Gruppen hatten die Anwesenheit der Bundeswehr an Schulen kritisiert und deren Ausladung gefordert. In der Berichterstattung konnte aber auch der rotarische Standpunkt erläutert werden: Rotary versteht und respektiert die Sorgen aller Gruppen und ist stets offen für Diskussionen, die ein wesentlicher Bestandteil der Demokratie sind.
Rotarisches Ziel ist es, unter anderem Dialog und Verständnis zu fördern. Zudem handelte es sich beim EBIT um keine Werbe- sondern Infoveranstaltung mit freiwilliger Teilnahme. Deren Zielgruppe waren junge Erwachsene, die bereits mit 18 Jahren – also noch vor dem Abi – wählen dürfen. Diesen sollte man die Möglichkeit geben, Entscheidungen eigenverantwortlich treffen zu können.
Bianca Bauer-Stadler