Leverkusen
Die Mutreiferei: Ein Kindermuseum für morgen

Nach der Jahrhundertflut im Juli 2021 und dem Wiederaufbau schufen die drei Rotary Leverkusener Clubs ein Zeichen der Resilienz: Sie halfen dem NaturGut Ophoven beim Aufbau des "Kindermuseums für morgen".
Schon seit 1984 vermittelt das NaturGut Ophoven in Leverkusen-Opladen als Kompetenzzentrum für Umwelt und Klima Kindern und Jugendlichen durch vielfältige Aktivitäten Kenntnisse zum Natur- und Klimaschutz.
Das Gut war in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 überflutet und stark beschädigt worden. Im Herbst 2024 begann die umfassende Sanierung, die voraussichtlich über drei Jahre dauern wird. Damit auch in dieser Zeit die Bildungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen durchgeführt werden kann, konzipierten die Verantwortlichen eine interaktive Interimsausstellung in Containern zum Klimaschutz, die kürzlich eröffnet werden konnte.

Unter dem Motto "Mehr Mut für alle" ist die Zukunftswerkstatt "MutReiferei" entstanden, die auch nach Abschluss der Sanierung erhalten bleibt und Kindern aus ganz NRW Mut machen soll, sich aktiv beim Klimaschutz einzubringen.
Bei einer Gesamtinvestition für die Ausstellung von 200.000 Euro, die aus Mitteln des Landes NRW teilfinanziert wird, musste das NaturGut einen Eigenanteil von 60.000 Euro einbringen. Da ist Rotary eingesprungen: Die drei örtlichen Rotary Clubs Leverkusen Rhein-Wupper, Leverkusen und Leverkusen-Opladen steuerten aus Spendenmitteln jeweils 10.000 Euro bei, weitere 30.000 Euro kamen aus dem Fluthilfefonds des Distrikts 1810.
"Eine solche vorbildliche subsidiäre Zusammenarbeit aller drei Leverkusener Clubs mit unserem Distrikt hat es noch nicht gegeben. Das Ergebnis eines Rotary-Beitrags von 60.000 Euro, mit dem ein Projektvolumen von 200.000 Euro ermöglicht wurde, stellt die Kraft rotarischen Wirkens eindrucksvoll unter Beweis", so Hans-Jörg Schaefer, Schatzmeister des RC Leverkusen Rhein-Wupper, der das Projekt seit der ersten Antragsstellung im Sommer 2022 eng begleitet hat. Das gemeinsame Projektmanagement hat auch die Kontakte zwischen den Leverkusener Clubs untereinander und zum Distrikt 1810 gestärkt und kann damit als Blaupause für eine clubübergreifende Zusammenarbeit in der Region dienen.

Monika Hörig ist seit 2006 Rotarierin, zunächst beim RC Bonn-Rheinbach, dem sie 2011/12 als Präsidentin vorstand. 2016 gründete sie den englischsprachigen RC Bonn-International, dessen erste Präsidentin sie war. Die studierte Althistorikerin und Archäologin war bis 2021 Pressesprecherin der Stadt Bonn. Ab 2024 ist sie Distrikberichterstatterin im Distrikt 1810.
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