Distrikt
Ein Anker für junge Menschen in Not
Dass ein gemeinschaftliches Projekt von Rotary Clubs große Wirkung hat, zeigt ein aktuelles Beispiel aus Vorarlberg.
Besonders seit dem Ausbruch der Pandemie hat die Anzahl junger Menschen, die sich nicht mehr in ihren Familien aufhalten können oder wollen, zugenommen. Hilfe bietet in Vorarlberg "die koje" - Koordinationsbüro für Offene Jugendarbeit und Entwicklung, die die erste Jugendnotschlafstelle "anker" in Dornbirn ins Leben gerufen. Der "anker" ist ein Notversorgungsangebot, das Jugendlichen und jungen Erwachsenen Hilfe und Unterstützung bei der Bewältigung existenzieller Krisen bietet, Schutz in bedrohlichen Lebenssituationen gewährt und zu Stabilisierung und gemeinsamer Entwicklung neuer Perspektiven beitragen will. Die Angebote sind für alle Jugendlichen kostenlos, unbürokratisch und auf Wunsch anonym zugänglich. Es gibt ein warmes Abendessen, Dusch- und Waschmöglichkeit und Frühstück – täglich zwischen 18 und 9 Uhr. Unterstützt wird die Notschlafstelle "anker" von den Rotary Clubs Dornbirn, Bludenz, Feldkirch, Bregenzerwald und dem Club Vorarlberg, federführend koordiniert wurde das Projekt von Verena Konrad, der Präsidentin des Rotary Clubs Dornbirn. Gemeinsam haben die Rotary Clubs in Summe eine Unterstützung in Höhe von 20.000 Euro aufgebracht, 5.400 Euro kommen aus dem Distrikt, wo sich Governor Klaus Hötzenecker zur Regel gemacht hat, vor allem clubübergreifende Projekte zu unterstützen.
Erster Meilenstein
"Wir wollen mit unseren Möglichkeiten einen Beitrag leisten, um junge Menschen in einer Notlage zu unterstützen und der die öffentliche Hand in ihren wertvollen Bestrebungen bestärkt, sich auf das Wohl junger Menschen zu fokussieren und diese in schwierigen Lebenslagen zu sehen und zu unterstützen. Wir erkennen in der Jugendnotschlafstelle einen Meilenstein in der sozialen Infrastruktur Vorarlbergs, als erster Anker, so auch der Name, der den Betroffenen helfen soll, schnell wieder Tritt im Leben zu fassen", so Verena Konrad, vom RC Dorbirn. "Durch die großzügige Unterstützung der Rotary Clubs können wir Jugendliche noch besser versorgen. Mit Kleidung und Rucksäcken, Essen, wichtigen Hygieneprodukten und mehr fachlicher Begleitung, können wir Dinge bieten, die Minderjährige in Notsituationen dringend benötigen", freut sich Tatjana Tschabrun die die Jugend- notschlafstelle „anker“ leitet.
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