Kusel
Lichtblicke für einsame Menschen
„Gemeinsam statt einsam“: Unter diesem Motto hat der Rotary Club Kusel für Alleinstehende und Bedürftige eine besondere Feier geboten
Gutes Essen, Musik, Gespräche, Geschenke und Stunden mit lieben Menschen: Das verbinden wohl die meisten mit Feiertagen, vor allem an Weihnachten. Aber leider gibt es auch Menschen, die niemanden haben und die sich nichts leisten können – mehr als man glaubt. Das dachten sich auch die Freunde vom Rotary Club Kusel und bewirteten über 100 Gäste aus dem ganzen Landkreis in einer Turnhalle. Um den Transport kümmerten sich die Rotary-Mitglieder ebenfalls und organisierten einen Hol- und Bringdienst. Den Anstoss für diese Idee lieferte ein Vorbild aus Berlin: Entertainer Frank Zander organisiert dort regelmäßig Feiern für die Obdachlosen. Aber einsame und bedürftige Menschen gibt es eben nicht nur in Großstädten: „Rotarierinnen und Rotarier sind ja dafür da, gemeinnützige Ideen überall im Lamd umzusetzen“, sagt Clubpräsident Oliver Allmang. „Wichtig bei der Auswahl des Gebäudes war die Barrierefreiheit, denn wir haben viele Rollstuhlfahrer erwartet."
Klare Klosspflicht
Sozialstationen, Altenheime im Kreis und das Rote Kreuz hatten die Aktion zuvor bekannt gemacht und Einladungskarten in ihren Einrichtungen verteilt. Am Sonntagmorgen ab acht Uhr sorgten die Clubfreunde dann für den Aufbau von Tischen und Stühlen sowie für die festliche Dekoration der Halle. Für den Service und den Küchendienst hatten sich 14 Clubmitglieder und acht Partner angemeldet – natürlich professionell eingekleidet in Schürzen mit Rotary-Logo und Clubnamen. Ab 11.30 Uhr wurde ein Aperitif serviert, dann folgte ein festliches Adventsmenü. „Mit Klößen, die gehören einfach dazu“, erzählt Präsident Oliver Allmang. Auch die vielen selbstgebackenen Kuchen für den Nachmittagskaffee wurden von den Clubmitgliedern beigesteuert.
Zu alledem gab es dann noch ein kleines Konzert des Musikvereins Konken und der „Chorwürmer“, des Kinderchors der Kreismusikschule. Noch Wochen danach erinnern sich Präsident und Clubmitglieder an diesen Adventssonntag. „Wir waren alle ganz überwältigt vom Zuspruch. Es hat gezeigt, wie nötig so etwas war“. Es soll auf keinen Fall bei diesem einen Mal bleiben, dem Prinzip der Nachhaltigkeit folgend ist eine Fortsetzung geplant.
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