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Dresden, Wurzen

Nachhaltige Nutzholzanlage

Dresden, Wurzen  - Nachhaltige Nutzholzanlage
10.000 Euro Anschubfinanzierung – die Rotarier packten gemeinsam an. © Bernhard Holfeld (zwei Fotos)

Hands-On bei den Rotary Clubs Dresden und Wurzen: Sie spendeten 10.000 Euro als Anschubfinanzierung und pflanzten 300 Bäume und Sträucher entlang der Lossa

01.06.2022

Mit einem bundesweit neuen Modellprojekt soll sich der kleine Fluss Lossa wieder naturnah entwickeln und sich durch die Felder winden. Viele unterschiedliche Pflanzen werden in Zukunft die Ufer säumen und Kleinstlebewesen und Insekten eine Heimstatt bieten. Bäume und Sträucher verbessern die Bodenkultur und den CO2-Haushalt.

Cleveres Modellprojekt

2022, d1880,
Hand in Hand für Nachhaltigkeit – die RCs Dresden und Wurzen pflanzten gemeinsam 300 Sträucher. 

Die Rotary Clubs Dresden und Wurzen haben dafür nicht nur 10.000 Euro Anschubfinanzierung gespendet, sondern zusammen mit Rotaractern und Familien aus der Gemeinde Anfang April auch eigenhändig über 300 Bäume und Sträucher gepflanzt. Was macht dies zu einem bisher einzigartigen Modellprojekt? Es ist auch wirtschaftlich nachhaltig, weil hier künftig „Energieholz“ gewonnen wird. Die Gemeinde heizt dann nicht nur CO2- sondern auch kostenneutral ihre Räume. Evaluiert und wissenschaftlich begleitet wird das Modellprojekt vom Umwelt-Campus Birkenwald der Hochschule Trier. Sachsens Umwelt-Staatssekretär, Gerd Lippold, lobte die Pflanzaktion und sprach von einem „Modellcharakter für die Anlage eines neuen Typs von Nutzholzbeständen, die entlang von Fließgewässern auf Landwirtschaftsflächen angelegt werden können.“

Regionale Wertschöpfung

Die Initiatoren Stephanie Taché und Mario Marsch (beide RC Dresden) strahlten nach zweieinhalb Jahren Planung vor Freude: „Was die EU-Kommission auf hoher Ebene beschlossen hat, mit dem 'Green Deal' Europa zu einem klimaneutralen Kontinent zu machen, das helfen die Rotary Clubs konkret zu verwirklichen.“ Hartmut Krause, der Initiator aus dem RC Wurzen ergänzt: „Es ist ein Zeichen für die Gestaltung einer neuen Stadt-Land-Partnerschaft und für die Stärkung der regionalen Wertschöpfung.“ Und es hat allen Spaß gemacht – auch der Staatssekretär pflanzte bis zum Schluss mit.

Bernhard Holfeld