Distriktkonferenz
Projekte, jugendliche Freude und Musik

Zum Auftakt der Distriktkonferenzen-Saison lud D1950 zum Jahrestreffen. Governor Udo Feldheim hatte ein Programm mit vielen Projekteinblicken und Höhepunkten von kulturell bis sportlich initiiert.

Strahlendes Wetter empfing die gut 500 (!) Gäste der Distriktkonferenz Mitte Mai in Ansbach. Zum rotarischen Jahresende hatten sie sich alle versammelt, um zusammen mit Governor Udo Feldheim einen Blick zurück auf "sein" Jahr zu werfen. An den Wänden im Tagungszentrum Onoldia, um die Teilnehmenden herum, wurden bereits Ideen und Projekte mit großen Postern präsentiert: eine große Leistungsschau des Distrikts!

Zu Beginn der Konferenz legte der Governor vor, präsentierte die Bilanz seiner Clubbesuche, würdigte Engagement in den Clubs und wies auch auf die 28.000 km hin, die er in seinem Jahr im Auto gesessen hatte. "Es ist ein Geschenk, dass ich das neben meiner Vollzeitbeschäftigung als Arzt machen konnte", resümierte der Governor.
Besonders gern erinnerte er an die Projektwoche 120 Jahre Rotary im Februar, die seiner Meinung nach große Außenwirkung entwickelt hatte. Sein Herzensprojekt, die Schlaganfallhelfer, die er über die Distriktgrenzen hinaus erfolgreich beworben hatte, durfte auch nicht fehlen.

Er plädierte auch in anderen Bereichen für distriktübergreifende Zusammenarbeit, um die Reichweite für manche Idee auszubauen. Vernetzung und Austausch seien auch außerhalb der Governorcrew ein echtes Geschenk. "Deshalb ermutige ich Clubs, mit gemeinsamen Aktionen, mit Intercity Meetings und übergreifenden Projekten zu punkten. Udo Feldheims Frau lebt diese Idee mit ihrer Mitgliedschaft im RC Longwy (Frankreich) vor. Meetings besucht sie zwar nur per Zoom, aber die Kontakte nach Deutschland kann sie 1:1 vermitteln.
Die Steigerung der Anpassungsfähigkeit schwebt Feldheim weiter vor, dennoch bilanzierte er mit Rabindranath Tagore: "Ich schlief und träumte, das Leben sei Freude. Ich erwachte und sah, das Leben war Pflicht. Ich handelte, und siehe, die Pflicht war Freude."
Kulturelle Höhepunkte streute Kai Köstner mit ungewöhnlichen und elektrisierenden Klängen am Marimbaphon in die Tagesordnung. Weiterhin beeindruckte eine Aufführung der Rotarischen Hymne von Franz Lehár.
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Yulia Pavichenko, Präsidentin des RC Ukraine Sunrise (Charkiw) informierte zudem über die Arbeit der Clubs in ihrem Heimatland. Unter Tränen dankte sie für die anhaltende Unterstützung aus dem Distrikt. Hunderttausende Flüchtlinge allein in ihrem Heimatland hofften und setzten darauf, berichtete sie. Auch die Diskussionen über eine Peacebuilding Strategy und die Finanzierung von Rcovery Camps für Kinder und ihre Familien helfen sehr. "Etwas Bleibendes für die Ukrainer mit den Ukrainern zu schaffen" müsse das Ziel der weiteren Zusammenarbeit sein, hallte es aus dem Publikum zurück.
In ihrem Heimatdistrikt präsentierte die künftige RI-Direktorin Christine Büring ihre Vorhaben. Sie setzt auf einen Regional Plan, der bald schon alle Clubs erreichen udn motivieren soll. Auch das Thema DEI soll weiter verfolgt werden. "Wir sind mündige, verantwortungsvolle Macher, die die Welt lebenswerter gestalten wollen, deshalb zählt das rotarische Motto: Unite for good!"
Die PDGs Daniela Singer und Elmar Zöpf informierten zu zwei Global Grants: eine Wäscherei in Bosnien und Herzegowina, die behinderten Menschen einen Job verschafft und für Flüchtlinge kostenlos Wäsche reinigt, außerdem ein Projekt in Brasilien, das 270 hörgeschädigten Frauen in einer Favela eine Ausbildund, dazu Beschäftigung und damit eine Lebensgrundlage verschafft – mit Kleintierhaltung oder einem Kleinbus für Transporte.
Deutlich Bewegung in den Saal brachten kurz darauf die Inbounds. Völkerverständigung steht auch im Distrikt 1950 hoch im Kurs, da sie nicht nur jede Menge neue Freunde bringt, bestätigten die aktuellen Inbounds auf der Bühne. Jede Nation stellte sich vor – ein Eindruck hier im Kurzvideo:
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Neue Länder und Kulturen kennenlernen, Leadership Skills entwickeln, an Problemen wachsen – all das verbuchten die Jugendlichen auf ihrer Haben-Seite. Sie wurden ob ihres Engagements und der gelungenen Präsentation gefeiert.
Keine DisKo ohne Ehrung
Zum Abschluss verloste Udo Feldheim unter den zahlreichen Mitgestaltern der Konferenz kulturelle Acts. Speziell die Clubs, die ihre Projekte an den Saalwänden präsentiert und in den Pausen erklärt hatten, wurden mit dem Auftritt von Künstlern bedacht. wer Glück hatte, gewann den Auftritt einer Rockband, einen Diskussionsabend mit einem Schriftsteller und Liedermacher, das Kennenlernen eines Domorganisten mit Konzert, eine Veranstaltung mit einem ehemaligen Windsbacher Sängerknaben oder einem Pianisten von Rang.

Der Applaus wurde noch mal getoppt, als der Distrikt die Charter eines Alumni-Themenclubs verkündete. Gründungsbeauftragter Frank Schlottke hatte die neue Rotary-Runde mit Fokus auf ehemalige Austauschschüler auf den Weg gebracht. Die Mitglieder wollen den Jugendaustausch – auch aus eigener Erfahrung – besonders bewerben. Ein zweiter Themenclub beschäftigt sich mit dem Thema Mentale Gesundheit. Bei diesem Thema ließ es sch Past-RI-Präsident Gordon McInally nicht nehmen, eine Grußbotschaft zu senden.
Foundation Chair Carola Schwank lenkte den Blick zudem auf die Aktion End Polio Now: Mit den Spenden aus dem Distrikt konnten insgesamt 120.000 Kinder geimpft werden. Im Rotary-Jahr 2024725 hatten sich die Spenden aus den Clubs zudem verdoppelt. vor alle der RC Kronach, der RC Bamberg und der RC Höchstadt an der Aisch hatten mit einer Weihnachtsaktion, einem Gewürzseminar und einem Polio-Lauf Rekordsummen eingenommen und gepsendet.
Der Neue will Kontinuität
Nach der Ehrung verdienter Mitglieder für Aktivitäten im Jugenddienst, zugunsten des Schlaganfallhelfer-Projekts und der Unterstützung von Bedürftigen in Rumänien, stellte Governor Udo Feldheim seinen Nachfolger Ekkehard Schippers (RC Würzburg-Residenz) vor. Der Neue will die erfolgreiche Arbeit seienes Vorgängers fortsetzen und vor allem den Distrikt stärken udn die Clubs zu mehr Vernetzung motivieren. Auch diverser und jünger werden. Als Governorprojekte geht Schippers zwei Frauenhäuser in Thüringen und Franken an. Das Abschlußwort des scheidenden Amtsinhabers: "Es war mir eine Ehre, Euer Governor gewesen zu sein."
Zum Abschluss erlebten die Konferenzteilnehmer den bekannten Windsbacher Knabenchor mit klassischen Klängen in der St. Gumpertus-Kirche.


Am Tag nach der eigentlichen Konferenz waren die rotarischen Teilnehmer sportlich gefragt. Governor Udo Feldheim, ein Mediziner, hatte dabei neben dem Laufspaß vor allem die Fitness und Gesundheit der Rotarier im Blick. Die Teilnehmer der Konferenz Thomas Wirkner mit Ehefrau Doris Galle, Peter Palffy und Gerd Maier ließen es sich nicht nehmen anzutreten.
Mehr Eindrücke von der Konferenz hier in der Bilderserie:

Ausblick: Die nächste Distriktkonferenz in D1950 findet am 16. Mai 2026 in Würzburg statt.