Distrikt
Rotary lebt vom Wandel

Interview mit dem neuen Governor Ekkehard Schippers
Auf welchen Governor-Typ sollten wir uns einstellen?
Dynamisch mit Kante, freundlich, zugewandt, zuhörend, aber mit präzisen Entscheidungen.
Wovor hast du am meisten Respekt?
Vor der zeitlichen Inanspruchnahme, bedingt durch die Vielzahl an Terminen und Aufgaben.
Welches Hinterland braucht ein Governor?
Ich habe leider kein Büro, obwohl das wünschenswert wäre – aber einen gut eingearbeiteten erfahrenen Beirat, mit dessen Hilfe ich es bewältigen werde.
Was ändert sich ab sofort in deinem Alltag?
Ich muss wieder den Wecker stellen.
Welche Schwerpunkte setzt du?
Mir ist wichtig, die Clubs noch mehr zu vernetzen. Dazu gehören Intercity-Meetings und gemeinsame Aktionen innerhalb der Regionen. Dem Umstand, dass der Distrikt sich über zwei Bundesländer erstreckt, möchte ich entsprechen, und die rotarische Verbundenheit über die beiden Bundesländer hinaus will ich intensivieren. Die Distriktkonferenz soll weiterhin als „Familienfeier“ am Ende des rotarischen Jahres ausgebaut werden.
Ist ein Jahr zu lang oder zu kurz?
Es ist gut, so wie es ist. Es unterstützt einerseits den Wandel und zwingt andererseits dazu, sich zu konzentrieren und zu fokussieren.
Wie erlebst du die sogenannte Stafette?
Sie gewährleistet, dass begonnene Projekte fortgesetzt werden. Ich erlebe die Stafette schon jetzt als ein Instrument der Kontinuität, die es im Distrikt, aber auch in jedem Club, braucht.
Wie wirst du die Clubbesuche gestalten?
Mein Ziel ist es, alle zu besuchen. Neben dem Hineinhören in die Clubs und der Übermittlung des neuen RI-Präsidenten-Mottos „Unite for Good“ werde ich gegebenenfalls offene Fragen oder Probleme mit dem Vorstand erörtern. Darüber hinaus, einer Anregung meines Vorgängers folgend, werde ich vorab mit den Präsidenten reden.
Was ist dein Governorprojekt?
Überall in der Welt nimmt die Gewalt gegen Frauen zu, auch in Franken und Thüringen. Mein Ziel ist es daher, Frauenhäuser zu unterstützen, insbesondere darin lebende Kinder, die häusliche Gewalt erfahren haben. Sie brauchen unsere Aufmerksamkeit, Solidarität und ganz konkrete Hilfe.
Was sind deine Ziele?
Die kommenden zwölf Monate gemeinsam gestalten, mit Offenheit, Tatkraft und Freude am Miteinander. Wir brauchen frischen Wind, deswegen werde ich mich für die Gründung neuer Clubs einsetzen, für Diversität und für die gezielte Ansprache junger Mitglieder, um der zunehmenden Vergreisung unserer Gemeinschaft entgegenzuwirken. Rotary lebt vom Wandel, nicht vom Stillstand.

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