Garbsen-Wunstorf
Rotary-Camp für Jugendliche aus 15 Nationen
Der Rotary Club Garbsen-Wunstorf war erstmalig Gastgeber für 20 Jugendliche aus 15 Nationen, die an einem Rotary-Camp teilnahmen. Untergebracht waren sie bei rotarischen Gastfamilien.
Unter dem Thema „13 Tage Sport und Kultur in Norddeutschland erleben“ hatte der Club Garbsen-Wunstorf sein erstes international ausgeschriebenes Jugendcamp organisiert. Obwohl es für den Club eine Premiere war, hatten sich auf Anhieb 20 junge Menschen aus 15 Nationen beworben. Untergebracht waren sie bei Gastfamilien in Garbsen und Wunstorf. Die Herkunftsländer der 15- bis 18-Jährigen reichen von Brasilien, Taiwan, Ägypten bis Portugal, Spanien, Italien, Nordirland, Tschechien, Slowenien, Slowakei, Polen, Kroatien und Lettland. Das Camp endete mit einem zweitägigen Akrobatik-Workshop.
Langfristige Planung für das Camp
Die Cheforganisation lag bei Clubmitglied Henning Ahlers, der mehr als zwei Jahre mit der Planung beschäftigt war. Er war viele Jahre im Jugenddienst des Rotary-Distrikts 1800 tätig und konte deshalb viel Erfahrung und Engagement in dieses Camp stecken. Die Einladung sei weltweit über Rotary International ausgeschrieben worden, sagt Ahlers. Camps dieser Art werden von Rotary International gern unterstützt, weil sie den Gedanken der Völkerverständigung durch den Austausch junger Menschen fördern. Mit Jugenddienst und dem Langzeitaustausch junger Leute zählt Rotary zu einer der größten Jugendaustausch-Organisationen weltweit. Dieser Dienst liegt im RC Garbsen-Wunstorf in den Händen von Holger Böttger.
Garbsens Bürgermeister Christian Grahl, ebenfalls Rotary-Mitglied, empfing die internationalen Gäste im Rathaus und stellte die wesentlichen Fakten der Stadt Garbsen vor. Er freute sich über die gute Teilnahme bei diesem internationalen Camp, das im Zeichen der Völkerverständigung stehe.
Unterbringung in Gastfamilien
Die Gruppe, die in zehn Gastfamilien untergebracht war, besuchte auch die Städte Hamburg mit der Speicherstadt sowie Bremen. Im Mittelpunkt stand eine fünftägige Radtour über eine Distanz von 250 Kilometern im Weserbergland und Schaumburger Land. Erkundet wurde dabei eine Reihe von Sehenswürdigkeiten, darunter das Kloster Corvey als UNESCO-Welterbe, Porta Westfalica und das Bückeburger Schloss.
Akrobatik-Workshop zum Abschluss
Zum Abschluss stand ein zweitägiger Akrobatik-Workshop mit dem Zirkus "Träumer, Tänzer und Artisten" auf dem Programm. Am Ende des zweiten Tages zeigten die Teilnehmer den Clubmitgliedern, was sie gelernt hatten. Präsident Hubert Gerhardy vom RC Garbsen-Wunstorf hob dabei die Bedeutung des internationalen Austausches für junge Menschen hervor. Erfreut nahm er eine Vielzahl von internationalen Clubwimpeln entgegen, die die Jugendichen mitgebracht hatten. Governor Franz-Rainer Enste besuchte die Abschlussverstaltung des Camps und lobte die Organisation sehr.
Auch Henning Ahlers bedankte sich bei den Clubmitgliedern für den Einsatz und die Bereitschaft, zu helfen, denn für ein Camp in dieser Größenordnung seien viele Helfer notwendig. „Es ist fantastisch gelaufen, die sportliche Aktivität stand im Vordergrund und die Gruppe der Teilnehmer aus 15 Nationen ist sehr gut zusammengewachsen“, sagte er. So sei das Camp ein absoluter Erfolg gewesen.
Holger Bahl