Von Landgestüt bis Weihnachtsmarkt
Rotary-Nachwuchs trifft sich in Celle
Rund 50 Austauschschüler aus 17 verschiedenen Ländern - darunter Australien, Indien, Brasilien, Kanada und USA - haben zwei Tage lang die Celler Innenstadt belebt. Häufig waren die Jugendlichen beim Bummel in die Fahnen ihrer Heimatlandes gehüllt und aus tragbaren Lautsprechern dröhnten mexikanische Musik oder aktuelle Charthits.
Beim Weihnachtswochenende von Rotex 1800, der Nachwuchsorganisation von Rotary für den Bereich Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, werde viel gelacht und getanzt, weiß Rotex-Präsidentin Sina Gussek. Ein Jahr verbringen die Jugendlichen in deutschen Gastfamilien – an fünf Wochenenden gestalten sie die Freizeit gemeinsam. In Celle stand dabei Kultur auf dem Programm: Landgestüt, Schloss, Weihnachtsmarkt. Zum Abschluss stellten die Teilnehmer künftigen Austauschschülern ihr Heimatland vor.
"Der Rotary-Jugendaustausch trägt zur Völkerverständigung bei", sagt Lennart Jörgensen. "Kein Jugendlicher würde zu Jugendlichen aus einem fremden Land sagen, dass sie etwas falsch machen, sondern höchstens, dass sie bestimmte Sachen anders machen." Der gebürtige Hannoveraner hat 2009 ein Jahr in Argentinien verbracht und fasst den Zweck des Austauschprogramms mit den Worten des ehemaligen Rotary-Weltpräsidenten Carl Wilhelm Stenhammar zusammen: "Wenn alle 17-Jährigen einmal die Chance hätten, Austauschschüler zu sein, würde es keinen Krieg mehr geben."
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