Ausbildung
Rotary-Preis für das Braunschweiger Handwerk
Erstmals haben die Braunschweiger Rotary Clubs gemeinsam einen Preis für das Braunschweiger Handwerk ausgeschrieben.
Friseur Schicke und die Tischlerei Stövesandt aus Braunschweig sind bei ihren Ausbildungsmaßnahmen beispielhaft bei Integration, Inklusion und Innovation. Darum erhielten jetzt beide den erstmals verliehenen ersten Preis der fünf Braunschweiger Rotary Clubs.
Die Jury der Clubpräsidenten unter Vorsitz von Detlef Bade, Präsident der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, erläuterte bei der feierlichen Preisverleihung: "Die Einsendungen zeigten eindrucksvolle Projekte, bei denen Menschen mit unterschiedlichen Voraussetzungen beschäftigt und neue Mitarbeitende gewonnen wurden." Daher gab es zwei erste Plätze und einen dritten Platz, die von Rotary mit einer Urkunde und 2500 beziehungsweise 1000 Euro belohnt wurden.
Friseur Ulrich Schicke erhält den ersten Platz dafür, dass er es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat, Menschen mit Migrationshintergrund und oft wenig Sprachkenntnissen nicht nur auszubilden, sondern sich auch für ihre Fortbildung bis zum Meister einzusetzen. Die Tischlerei Stövesandt überzeugte die Jury mit der Einstellung eines an Autismus leidenden Auszubildenden, dem ein persönlicher Pate zur Seite gestellt wurde und der so eine besondere Förderung erhielt. Mit ihrer #vollfair-Kampagne erreichte die Bäckerei Sander den dritten Platz im Bereich Innovation. Diese wurde vor allem in den sozialen Medien und über Kinospots verbreitet und richtete sich an jüngere Leute, um sie zu motivieren, den Weg ins Handwerk zu finden.
Die fünf Braunschweiger Rotary Clubs, Braunschweig-Hanse, Braunschweig-Heinrich der Löwe, Braunschweig-Oker und Braunschweig-Richmond, schrieben den Preis gemeinsam aus, um "innovative Ideen, Inklusionsbereitschaft und herausragende Leistungen im Handwerk zu würdigen und zu fördern." Sprecher Burkhardt Becker (Richmond) betont dazu: "Jeder Mensch, unabhängig von seinen individuellen Fähigkeiten und Voraussetzungen sollte die Chance haben, sein Potenzial voll auszuschöpfen, um aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.“
Gernot Mantz