Gummersbach
Sport braucht keine Sprache
Gut 1000 Flüchtlinge erlebten einen kunterbunten Sporttag, organisiert von zwei Rotary Clubs
Gemeinsam mit den örtlichen Sportvereinen organisierten die Clubs Gummersbach und Gummersbach-Oberberg einen Sporttag in der Schwalbe-Arena. Gut 1000 Flüchtlinge nahmen daran teil und nutzten die vielseitigen Angebote zum Mitmachen und Ausprobieren: laufen, springen, tanzen, Bälle werfen oder schießen. Es gab Vorführungen von Cheerleadern, Karate, Einradfahren, Leichtathletik, Rollstuhlbasketball, Tischtennis, Fußball und sogar Zirkussport. Und in der Handballstadt Gummersbach fehlte selbstverständlich auch dieser beliebte Mannschaftssport nicht.
Trainer und Spieler des VfL Gummersbach ließen es sich nicht nehmen, mit den Kindern und Jugendlichen einige Trainingseinheiten zu absolvieren. Vor der Arena waren zudem Spielfelder für Basketball, Fußball, Volleyball und Beach-Handball aufgebaut. Immer wieder gab es Tanzvorführungen zu syrischer und afrikanischer Musik.
„Sport connects — Sport verbindet“ lautete das Motto. Gerade der Sport eigne sich zur Integration, meinten nicht nur die beiden Clubpräsidenten Roland Huhn und Roland Balzer, sondern auch Governor nominee Wolfgang Maurus (RC Bonn), der in Vertretung für den verhinderten Gov. Jörg Dienenthal die Veranstaltung besuchte. Unterstützt wurden sie dabei von Michaela Engelmeier, Mitglied des Deutschen Bundestages sowie Vizepräsidentin des Landessportbundes NRW, und dem Bürgermeister von Gummersbach, Frank Helmenstein. Man war sich einig: Bei vielen Sportarten seien fehlende Sprachkenntnisse kein Problem und die Übungen eine gute Gelegenheit, all diejenigen mit dauerhaftem Bleiberecht in die Gesellschaft aufzunehmen.
Viele Unterstützer
Die landesweit wohl einmalige Veranstaltung war geprägt von großer Harmonie und einem intensiven interkulturellen Austausch. Die veranstaltenden Rotary Clubs waren vor allem dankbar für die Unterstützung von sieben Städten und Gemeinden der Region, dem Kreissportbund, der „Rheinflanke“ (Jugendhilfeeinrichtung aus Köln), der Arena GmbH, dem Verkehrsbetrieb der Region sowie vielen in der Flüchtlingshilfe ehrenamtlich Tätigen.