"Toms Treff international" erfolgreich gestartet
"Toms Treff international", so heißt der interkulturelle Nachmittag, den der Rotary Club Holzkirchen zusammen mit der evangelisch-lutherischen Kirche sowie der Bürgerstiftung Holzkirchen ins Leben gerufen hat.
Zurzeit wird das Angebot vor allem von Familien aus der Ukraine genutzt. Er fand erstmals im Thomassaal der Kirche statt. "Dieses Treffen ist sehr gemütlich, auch für die anderen ausländischen Menschen", sagte der 16-jährige Maksym S. aus Lemberg, und sein Zwillingsbruder ergänzt: "Man kommt in eine gute Stimmung."
Beide haben in der Ukraine neun Jahre lang Deutsch gelernt und müssen jetzt häufig dolmetschen. Am Mittwochnachmittag können sich bei "Toms Treff" alle Menschen, die in Holzkirchen und im Landkreis Zuflucht gefunden haben, bei Kuchen und Kaffee treffen, sich ungezwungen unterhalten und Kontakte knüpfen.
Pfarrerin Ulrike Lorentz und Hans Härtl, der Präsident der Holzkirchner Rotarier, zeigten sich nach den ersten Nachmittagen äußerst zufrieden. Sie betonten dass alle Flüchtlinge im Thomassaal willkommen sind, unabhängig von Religion, Hautfarbe und Herkunftsland. Sybille König von der Bürgerstiftung sorgte für die Information der betroffenen Familien. Bürgermeister Christoph Schmid zeigte sich beeindruckt: "Großartig, wie schnell hier das Leben Einzug gehalten hat. Hier können die Wirren des Krieges vorübergehend etwas in den Hintergrund treten."
"Toms Treff international" findet jeweils am Mittwochnachmittag zwischen 14 und 17 Uhr in der evangelisch-lutherischen Kirche in Holzkirchen statt. Ausgenommen sind die Mittwoche während der Schulferien. Auch Bürgerinnen und Bürger, die mit den Familien aus der Ukraine und Flüchtlingen aus anderen Nationen ins Gespräch kommen wollen, sind herzlich in den Thomassaal eingeladen.
Hans Härtl