Distrikt
Unterstützung für die “Sternschnuppen-Bande”

Rotary Club Furtwangen-Triberg spendet 2000 Euro für die Kinderstation im Haus “Lebensquelle”
“Wir haben früh gemerkt, dass eine solche Einrichtung bisher einfach fehlt”, sagt Maria Noce. Sie hat in den vergangenen Jahren mit einem engagierten Team mit vielen Akteuren unermüdlich daran gearbeitet, eine Kinder-Pflegestation in Villingen-Schwenningen aufzubauen. Damit soll ein solches Angebot dauerhaft und wohnortnah für Betroffene aus der Region vorgehalten werden. Die Mitglieder des RC Furtwangen-Triberg sind von diesem Projekt besonders angetan. Past-Präsident Uwe Vollmer schaute deshalb unlängst in den Räumen der Station im “Haus Lebensquelle” im Schwenninger Virchowweg vorbei und brachte bei der Gelegenheit einen Spendenscheck in Höhe von 2000 Euro mit.
Maria Noce, ihrerseits selbst Rotarierin im RC Villingen-Schwenningen, freute sich sehr über die finanzielle Unterstützung aus dem Schwarzwald: “Danke, dass Sie an uns gedacht haben”, sagte sie in Richtung des Rotary-Clubs. Für das gespendete Geld hatte sie auch gleich etwas Konkretes im Sinn: In der Station fehlte bislang noch ein großer Tisch, an dem die Kinder, aber auch ihre Angehörigen und das betreuende Pflegepersonal zusammensitzen können, sei’s zum gemeinsamen Essen oder auch einfach mal zum Spielen, Basteln oder Plaudern. Ein solcher Tisch kann jetzt also gekauft werden. “Spenden, die uns erreichen, werden direkt für die Kinder genutzt, die wir hier betreuen”, betont Maria Noce.
Sie selbst, gelernte Gesundheits- und Krankenpflegerin, hatte sich vor 20 Jahren mit einem ambulanten Pflegedienst selbstständig gemacht. Dabei merkte sie schnell: Pflege brauchen nicht nur ältere Menschen, sondern es gibt auch jüngere Pflegebedürftige, und ja: auch etliche Kinder. 2016 wurde ein ambulanter Hospizdienst für Kinder auf ehrenamtlicher Basis eingerichtet, langfristig wurde aber auch an eine stationäre Einrichtung gedacht. Schwerstkranken und schwerstbehinderten Kindern eine Anlaufstelle zu bieten, das war das Ziel. “Schließlich haben wir endlich das Grundstück hier in Schwenningen bekommen und ein Haus hingestellt. Das Ganze war und ist ein ‘Mammutprojekt’”,so Maria Noce. In dem Haus sollte für kranke Kinder und deren Familien zweierlei entstehen: Zum einen ist da das geplante stationäre Kinder- und Jugendhospiz “Sternschnuppe”. Außerdem entstand die “Sternschnuppen-Bande”-Station für schwerst-mehrfachbehinderte Kinder und Jugendliche.
Sie sollen hier sowohl vollstationäre Pflege als auch teilstationäre Pflege, Kurzzeit- oder Verhinderungspflege in Anspruch nehmen können - je nach dem individuellen Bedarf der Familien und je nach ihrem Wunsch nach Entlastung.
Übrigens: Finanzielle Unterstützung für den neuen Wohnbereich wird weiter dringend benötigt. Wer spenden möchte, kann dies über den Förderverein tun.
Mehr zum Spendenkonto unter http://www.hospizverein-vs.de/

Ulrike Vogt (RC Müllheim-Badenweiler) verheiratet, drei erwachsene Kinder, Musikerin (Musikhochschule Freiburg) und Musikpädagogin.
Gemeinsam mit ihrem Ehemann Thomas Vogt leitet sie die Initiative "Musik für den Frieden" mit dem Ensemble MIR, ein zivilgesellschaftliches Austauschprojekt von jugendlichen russischen und deutschen Musikern und Tänzern. Ulrike und Thomas Vogt haben zusammen mit ihrem russischen Partner Andrey Korjakov für "Musik für den Frieden" den Göttinger Friedenspreis 2022 erhalten. Distriktreporterin im Distrikt 1930 seit 2020.
Kontakt über E-Mail: Rotary-Magazin@distriktbeirat.de
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