Interview
„Vernetzung bedeutet mehr Kommunikation unter Clubs“

Das rotarische Jahr im Distrikt 1930 steht unter dem Motto „Tradition und Fortschritt“ – ein Gespräch mit Governor Bernd-Dieter Gonska
Herr Gonska, Sie sind für das rotarische Jahr 2020/2021 Governor für den Distrikt 1930. Welches Motto haben sie sich und Ihrem Distrikt gegeben und welche Akzente möchte Sie setzen?
Rotary ist eine großartige internationale Verbindung, die sich sozial engagiert, Umweltprojekte fördert und mit "End Polio Now" ein zukunftsweisendes Projekt verfolgt. Die Grundlagen dieser Aktivitäten sind die weltweit verbindende rotarische Freundschaft und die Diversität in unseren Clubs. Im Persönlichen sehe ich daher das Ziel von Rotary darin, Freundschaften zu gewinnen und Freundschaften zu pflegen.
Mein Motto für unserem Distrikt ist "Tradition und Fortschritt". Rotary hat eine große Tradition, die fortgeführt werden sollte. Aber auch Fortschritt ist wichtig. Das rotarische Rad dreht sich weiter. Corona hat unser Clubleben durch Online- und Hybridmeetings verändert, wir haben dazu gelernt. Die Zukunft sehe ich in Hybrid-Meetings und natürlich in Präsenzmeetings, deren unschlagbarer Wert in den inoffiziellen Gesprächen liegt.
Zukunft bedeutet, dass nicht nur so erfolgreiche Programme wie "End Polio Now", sondern auch andere attraktive Umweltprogramme aufgegriffen werden, die Rotary International aufgelegt hat. Mein persönliches Interesse liegt in der Betonung von "End Plastic Soup".
Die Vernetzung der Clubs im Distrikt ist Ihnen wichtig. Welche Möglichkeiten sehen Sie hier?
Vernetzung bedeutet für mich, die Kommunikation zwischen den Clubs zu intensivieren. Im Distrikt haben wir 64 Clubs. Ich könnte mir vorstellen, dass Vorträge, Aktionen, Hands-on-Projekte clubübergreifend durchgeführt werden, um die Verbindung untereinander zu verbessern.
Ist Ihr Club Karlruhe-Albtal einbezogen in Ihr sicher zeitaufwendiges Amt? Auf welche Unterstützung können Sie außerdem zählen?
Mein Club, insbesondere Distriktsekretär Volkart Steiner, aber auch die anderen Karlsruher Clubs unterstützen mich sehr. Ich möchte gerne alle Rotary- und Rotaract Clubs mit einbinden. Hier weise ich auf den "Action-Day" hin, den wir im nächsten Jahr gemeinsam mit den Rotaractern planen. Die bisherigen Besuche, die ich in den Clubs durchgeführt habe, haben mir gezeigt, wie groß die Freundschaft überall unter den Rotarierinnen und Rotariern ist.
Was bedeutet dieses Amt für Ihre Familie und für Sie persönlich?
Die Belastung als Governor ist sicher hoch, aber die Freude überwiegt. Rotary macht Spaß. Meine Frau, die aktive Inner Wheelerin ist, unterstützt mich sehr und dafür bin ich sehr dankbar.

Ulrike Vogt (RC Müllheim-Badenweiler) verheiratet, drei erwachsene Kinder, Musikerin (Musikhochschule Freiburg), Atem- und Körpertherapeutin.
Gemeinsam mit ihrem Ehemann Thomas Vogt leitet sie die Musical-Company-LMG und die daraus entstandene Initiative "Musik für den Frieden", ein Austauschprojekt von jungen russischen und deutschen Musicaldarstellern. Distriktreporterin im Distrikt 1930.
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