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Convention 2012

Die Kunst des Feilschens

24.05.2012

Wie in vielen Teilen der Welt gehört auch in Thailand das Handeln, oder besser, das Feilschen, zum täglichen Leben. Touristen haben aber oft das Gefühl, dass sie dort ein Spiel mitspielen, dessen Regeln sie nicht kennen. Wir geben hier ein paar Tipps, um den Händler in Ihnen freizusetzen: In Einkaufszentren und Kaufhäusern sind die Preise festgelegt, an kleineren Ständen oder in kleineren Geschäften können Sie aber durchaus versuchen zu handeln. Wenn Sie an einem Artikel interessiert sind, fragen Sie nach dem Preis. Nach einer Betrachtung geben Sie einen Preis an, der etwas unter dem liegt, was Sie bezahlen wollen beziehungsweise was Sie für einen angemessenen Preis halten. Wenn Sie nach etwas Bestimmtem suchen, lohnt es sich, bezüglich des Preises etwas Hausaufgaben zu machen.

„Loat noi dai mai krup/kha?“ heißt „Können Sie mir einen Preisnachlass geben?“. „Dai“ heißt „Ja“, „Mai dai“ heißt „Nein“. Manchmal nennt der Händler einen Preis, und Sie können dann Ihre Preisvorstellung äußern, gefolgt von „dai mai?“.

Dies sollte kein feindseliger Prozess sein. Schließlich will man sich einigen. Verärgern Sie Ihr Gegenüber daher nicht mit einem lächerlich niedrigen Gebot. Nehmen Sie sich Zeit zum Unterhandeln und Unterhalten in dieser sozialen Begegnung. Denn neben der wirtschaftlichen geht es vor allem auch um die persönliche Transaktion. Wahrscheinlich wird es Ihnen als Tourist auch nicht gelingen, einen Preis zu vereinbaren, der Einheimischen eingeräumt würde. In Gegenden abseits der Touristenpfade können Sie dem aber nahekommen.

Und wenn Ihnen der Preis nicht passt, können Sie sich bedanken und sagen, dass Sie es sich noch überlegen wollen. Sie können später durchaus zurückkehren, falls Sie es sich überlegt haben.