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Rotary-Geschichte

Mehr Infos zu ausgeschlossenen und diskriminierten Freunden

Rotary-Geschichte - Mehr Infos zu ausgeschlossenen und diskriminierten Freunden
© Wallstein Verlag

Unter dem Motto "Ein Denkmal den Freunden, die wir verraten haben" wird in Kürze ein rotarisches Buch von Herrmann Schäfer (RC Bonn Süd-Bad Godesberg) zur Entwicklung Rotarys in der Nazi-Zeit veröffentlicht. Inzwischen ist weiterer Inhalt dazugekommen.

08.07.2024

Der Wallstein Verlag mit Verleger Thedel von Wallmoden, RC Göttingen, hat sich angesichts der umfangreichen Recherchen von Hermann Schäfer dazu entschlossen, erneut ein Subskriptionsangebot zu ermöglichen.  Denn in der Realisierungsphase ist das Buch zu Rotary in der Nazi-Zeit rund 240 Seiten umfangreicher geworden als bisher kalkuliert, weil Hermann Schäfer weitere 50 unter dem Nationalsozialismus diskriminierte Rotarier ermitteln konnte. Deren Biografien wurden ergänzt, sodass der Umfang des Buches nun ca. 848 Seiten beträgt. Davon über 500 Seiten Biografien aus dem deutschen Teil des damaligen Distriktes; weiterhin über 30 Seiten zur historischen Lage und den bislang ermittelten diskriminierten Rotariern in Österreich, die Oliver Rathkolb (RC Wien-Stephansplatz) ausfindig machte. Ein umfangreiches  Namensregister und eine Auflistung der Schicksale nach Clubs ergänzen das Buch.

Die zusätzlichen Seiten haben eine Neukalkulation des Verlages nötig gemacht. Der Verkaufspreis des Buches im Buchhandel erhöht sich um vier Euro. Jedoch: Der Subskriptionspreis für Rotarier bleibt mit 25 Euro gleich (Österreich 25,70 Euro), das Erscheinungdatum liegt bei Ende August (laut Online-Verlagsankündigungen).

Das Buch "Die Rotary Clubs im Nationalsozialismus. Die ausgeschlossenen und diskriminierten Mitglieder. Ein Gedenkbuch" verzeichnet die Namen der rotarischen Freunde, die während der Nazi-Zeit diffamiert, schikaniert, mit Berufsverbot belegt, deportiert, ermordet wurden oder aus religiösen beziehungsweise ideologischen Gründen die Clubs verlassen mussten – oftmals weil das Regime das so wollte, aber auch weil Clubfreunde sie nicht schützten.

Herrmann Schäfer beschreibt detailliert die zunehmenden Repressionen nach 1933 – mit Kurzbiografien der Freunde aus deutschen und österreichischen Clubs. Er liefert neue Erkenntnisse zum Selbstverständnis bürgerlicher Eliten. Auch der Blick auf die Jahre der Wieder- und Neugründungen nach 1949 offenbart viele Peinlichkeiten verdrängter Geschichte. In diesen Jahren sind die Clubs zum Teil völlig unzureichend mit der Last umgegangen, zeigt das Buch.

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