Im Abseits
Roma im Osten – eine europäische Herausforderung
Seit Jahrhunderten haben die Europäer ein zwiespältiges Verhältnis zu den Sinti und Roma. Dem romantischen Bild des »lustigen Zigeunerlebens« stehen Klischees und Stereotypen über das »fahrende Volk« gegenüber. Das Titelthema des Februars 2014 widmet sich dem Schicksal und der Kultur eines Volkes, über das zwar oft und viel geredet wird – das selbst jedoch meist nicht zu Wort kommt.
Das Jahr 2013 sollte ein gutes werden für Dorin Vasilache. Im Sommer hatte ein Subunternehmer eines Sägewerks kräftige Männer gesucht, die mit Axt und Motorsäge umzugehen wussten. Einige Hektar Eichen waren zu fällen. Das hieß: Arbeit für ein paar Monate und endlich wieder Geld in die Haushaltskasse! Es kam anders. Ein Stapel Holz geriet ins Rutschen und zerschlug Vasilaches rechtes Bein. Ein Unfall, tragisch, aber keineswegs ungewöhnlich bei der gefahrvollen Arbeit im Forst. „Der Arzt sagte, in zwei, drei Monaten könne ich wieder laufen.“ Doch es wurde Herbst, und es wurde Winter, und das Unglück offenbarte sich als eines jener Alltagsdramen, in denen sich die Misere der größten ethnischen Minderheit in Europa spiegelt. Denn Dorin Vasilache ist ein Rom, ein Tzigani, aus dem rumänischen Karpatenweiler Viscri.
Noch immer quält sich der 46-Jährige auf Krücken über den Hof. Hühner gackern, und im Stall grunzt ein Schwein. Umgerechnet 270 Euro habe ihm der Chef in die Hand gedrückt, bar, für dreißig Tage Knochenarbeit. Um die Operation zu bezahlen, habe man eine Kuh verkaufen müssen, erklärt der Ehemann und Vater dreier Kinder. „Was hätte ich sonst tun sollen?“ Errungenschaften wie Unfallschutz, Krankenversicherung oder Lohnfortzahlung sind fremde Begriffe für Vasilache. Ebenso wie für das Dutzend seiner Handlangerkollegen. „Der Patron hat uns alle schwarz beschäftigt. Ohne Papiere.“
Gemeinhin würde man in solch einem Fall einen Anwalt konsultieren. Aber nicht in Rumänien und schon gar nicht unter den Roma. Also humpelt Dorin weiter, mit zehn Schrauben im Bein. „Für eine zweite Operation fehlt das Geld.“
Weinige Häuser weiter zieht Dorins Schwester Domnica ihre beiden Töchter groß, allein, wie so viele Mütter in der Roma-Siedlung von Viscri. Wo die Männer nicht mehr in der Lage sind, ihre Rolle als Garant der wirtschaftlichen Existenzsicherung auszufüllen, schwindet auch ihre Autorität als Familienoberhaupt. Die Folge: Die Bereitschaft, für ihre Kinder Verantwortung zu tragen, sinkt beängstigend.
Am liebsten schauen Domnica und ihre Töchter Adina und Nicolina Telenovelas. Die Herz- und Schmerz-Geschichten erlauben ihnen, sich aus der Trostlosigkeit des Alltags heraus zu phantasieren, hinein in Träume von Wohlstand und Glück. Das Fernsehen produziert eine Endlosschleife an künstlichen Bildern, die Begehrlichkeiten wecken. Sie nähren die Sehnsucht, dazuzugehören, in Europa zu landen, endlich anzukommen in der Ersten Welt.
Immer mehr Roma begreifen ihre Geburtsländer nicht mehr als Heimat, sondern als Wartesaal für eine Reise in die Zentren der Europäischen Union, eine Konsequenz dramatischer Umbrüche und Versäumnisse seit dem Fall des Eisernen Vorhangs. Die Zigeuner, wie sie sich in Südosteuropa zumeist selber nennen, wurden nach dem Untergang des Sozialismus von den Gesetzen des freien Marktes ins Elend katapultiert. Der aufgeblähte planwirtschaftliche Arbeitsmarkt entpuppte sich als ineffizient und unproduktiv. Die ersten, die bei der Privatisierung der Paprika-Kolchosen entlassen wurden, waren die ungelernten Cigány. Aber auch die Roma mit den tradierten Berufen hielten nicht Schritt mit dem Tempo der Globalisierung. Bulgarische Verzinner verstanden sich auf die Reparatur von Dachrinnen, gegen westliche Baumarktketten kamen sie nicht an, so wenig wie die Kesselschmiede eine Chance hatten gegen Blechtöpfe aus China.
„Seit 1989 erleben wir eine tiefe Verstörung der Gesellschaft“, sagt der Budapester Politologe Artur Balogh. „Überall heißt es, die Zigeuner wollten nicht arbeiten. Aber es gibt einfach nicht genug Jobs.“ Der Mittdreißiger entstammt einer Roma-Familie, die seit Generationen in der Politik involviert ist. Er trägt einen dunklen Businessanzug und wählt seine scharfen Worte mit Bedacht. „Über zwanzig Jahre haben wechselnde Regierungen die Probleme im Wohnungs-, Gesundheits- und Erziehungsbereich vernachlässigt. Durch ihre Versäumnisse haben sie die Ghettoisierung der Roma immer weiter vorangetrieben.“
Keine Minderheit in Ungarn verzeichnet ein solches Bevölkerungswachstum wie die Cigány. Seit den siebziger Jahren hat sich ihre Zahl auf über 700.000 mehr als verdoppelt. Verhängnisvoll ist, dass viele Familien perspektivlos in Apathie verharren und ihre Entwurzelung einen fatalen Kreislauf aus Ausgrenzung und Alimentierung, aus Gewalt und Gegengewalt nach sich zieht. Dabei werden sie weniger von der Mehrheitsbevölkerung als von den Angehörigen der eigenen Ethnie ausgebeutet. Sie leiden unter Kindesmissbrauch, Frauenhandel und Zuhälterei, unter Erpressung, Diebstahl und Bettelbanden. Und zusehends unter dem Übel der Zinsknechtschaft. Da die Mittellosen bei keiner Bank ein Darlehen erhalten, landen viele bei den Kredithaien, die obszöne Zinsen kassieren; ein Phänomen, das in den letzten Jahren ausgeufert ist. Erst die Reisefreiheit erlaubte den Wucherern, ihre Forderungen einzutreiben, indem die Schuldner ihre „Verbindlichkeiten“ in Westeuropa abarbeiten.
Im Januar 2013 konfrontierte der Deutsche Städtetag die Öffentlichkeit mit einem alarmierenden Positionspapier. „Die Zuwanderung von bulgarischen und rumänischen Staatsangehörigen ohne Sprachkenntnisse, soziale Absicherung und berufliche Perspektive“, hieß es, habe „erhebliche Auswirkungen auf das kommunale Bildungs-, Sozial- und Gesundheitssystem, den Arbeits- und den Wohnungsmarkt“ und gefährde den sozialen Frieden in den Städten. Im Dezember forderte der Hauptgeschäftsführer des Städtetages: „Die EU muss stärker dazu beitragen, die Verhältnisse in den Herkunftsländern zu verbessern“. Zugleich zog Stephan Articus die ernüchternde Bilanz, dass Rumänien und Bulgarien von den Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds nur einen Bruchteil abgerufen haben. Im Fall Rumäniens neun Prozent von 3,5 Milliarden Euro.
Das Argument, die postsozialistischen Länder seien weder personell noch logistisch in der Lage, Integrationsprogramme in die Tat umzusetzen, mag zutreffen. Oft indes fehlt der politische Wille. In den großen europäischen Roma-Siedlungen, ob in Lunik IX im slowakischen Kosice, im makedonischen Shutka oder in Stolipinovo im bulgarischen Plovdiv – jede Familie, die in Italien, Frankreich oder Deutschland ihr Glück sucht, wird von den Behörden dazu ermutigt. Unverhohlen meinte ein Verwaltungsbeamter im serbischen Pancevo: „Jahrzehnte hat man uns wegen der misslungenen Integration der Roma geprügelt. Jetzt ist der Westen gefragt.“
Zurück ins transsilvanische Viscri. Ein Land, das einer alleinstehenden Mutter ein schäbiges Kindergeld zahlt, nährt die Sehnsucht nach einem Leben andernorts. Jeweils zehn Euro erhält Domnica Vasilache monatlich für ihre beiden Töchter. Schon die Fahrkarte für den Schulbus kostet mehr als das Doppelte. Ab der Klasse neun, in Rumänien der Einstieg in die Oberschule, müssen die Eltern für den Schulweg ihrer Kinder aufkommen. „Das kann ich nicht“, sagt Domnica. Damit ist sie nicht allein. Ohne die Spenden einer privaten Hilfsorganisation würde kein Tzigani-Kind aus Viscri die neunte Klasse besuchen. Die Einsicht, der Weg der Roma heraus dem Ghetto führe nur über die Bildung, ist nur bedingt richtig. Der Ungar Artur Balogh weiß: Der „Schlüssel zur Integration“ seines Volkes heißt „Arbeit“. Eine schlichte Wahrheit, die sich in jeder Siedlung bestätigt. In Familien, die Arbeit haben, wächst auch die Verantwortung für die Zukunft ihrer Kinder.
Noch immer quält sich der 46-Jährige auf Krücken über den Hof. Hühner gackern, und im Stall grunzt ein Schwein. Umgerechnet 270 Euro habe ihm der Chef in die Hand gedrückt, bar, für dreißig Tage Knochenarbeit. Um die Operation zu bezahlen, habe man eine Kuh verkaufen müssen, erklärt der Ehemann und Vater dreier Kinder. „Was hätte ich sonst tun sollen?“ Errungenschaften wie Unfallschutz, Krankenversicherung oder Lohnfortzahlung sind fremde Begriffe für Vasilache. Ebenso wie für das Dutzend seiner Handlangerkollegen. „Der Patron hat uns alle schwarz beschäftigt. Ohne Papiere.“
Gemeinhin würde man in solch einem Fall einen Anwalt konsultieren. Aber nicht in Rumänien und schon gar nicht unter den Roma. Also humpelt Dorin weiter, mit zehn Schrauben im Bein. „Für eine zweite Operation fehlt das Geld.“
Weinige Häuser weiter zieht Dorins Schwester Domnica ihre beiden Töchter groß, allein, wie so viele Mütter in der Roma-Siedlung von Viscri. Wo die Männer nicht mehr in der Lage sind, ihre Rolle als Garant der wirtschaftlichen Existenzsicherung auszufüllen, schwindet auch ihre Autorität als Familienoberhaupt. Die Folge: Die Bereitschaft, für ihre Kinder Verantwortung zu tragen, sinkt beängstigend.
Verstörte Gesellschaft
„Jetzt im Winter ist das Leben besonders hart“, sagt die 38-jährige Domnica. Bei Schnee und Frost erstarren die transsilvanischen Dörfer in Lethargie. Die Landwirtschaft liegt brach, die Menschen hocken in ihren Stuben. Holz lässt sich zur Not noch organisieren, aber die monatliche Rechnung des Elektrizitätswerks ist eine ernste Bedrohung. Domnica hinkt bei den Zahlungen hinterher, und ihrer Nachbarin Laura hat die Elektrola gerade wieder den Strom abgestellt. Gegen die Dunkelheit helfen Kerzen, doch ohne Strom ist der Draht zur Welt gekappt. Dann hängen die Parabolantennen an den armseligen Lehmhütten wie riesige taube Lauscher.Am liebsten schauen Domnica und ihre Töchter Adina und Nicolina Telenovelas. Die Herz- und Schmerz-Geschichten erlauben ihnen, sich aus der Trostlosigkeit des Alltags heraus zu phantasieren, hinein in Träume von Wohlstand und Glück. Das Fernsehen produziert eine Endlosschleife an künstlichen Bildern, die Begehrlichkeiten wecken. Sie nähren die Sehnsucht, dazuzugehören, in Europa zu landen, endlich anzukommen in der Ersten Welt.
Immer mehr Roma begreifen ihre Geburtsländer nicht mehr als Heimat, sondern als Wartesaal für eine Reise in die Zentren der Europäischen Union, eine Konsequenz dramatischer Umbrüche und Versäumnisse seit dem Fall des Eisernen Vorhangs. Die Zigeuner, wie sie sich in Südosteuropa zumeist selber nennen, wurden nach dem Untergang des Sozialismus von den Gesetzen des freien Marktes ins Elend katapultiert. Der aufgeblähte planwirtschaftliche Arbeitsmarkt entpuppte sich als ineffizient und unproduktiv. Die ersten, die bei der Privatisierung der Paprika-Kolchosen entlassen wurden, waren die ungelernten Cigány. Aber auch die Roma mit den tradierten Berufen hielten nicht Schritt mit dem Tempo der Globalisierung. Bulgarische Verzinner verstanden sich auf die Reparatur von Dachrinnen, gegen westliche Baumarktketten kamen sie nicht an, so wenig wie die Kesselschmiede eine Chance hatten gegen Blechtöpfe aus China.
„Seit 1989 erleben wir eine tiefe Verstörung der Gesellschaft“, sagt der Budapester Politologe Artur Balogh. „Überall heißt es, die Zigeuner wollten nicht arbeiten. Aber es gibt einfach nicht genug Jobs.“ Der Mittdreißiger entstammt einer Roma-Familie, die seit Generationen in der Politik involviert ist. Er trägt einen dunklen Businessanzug und wählt seine scharfen Worte mit Bedacht. „Über zwanzig Jahre haben wechselnde Regierungen die Probleme im Wohnungs-, Gesundheits- und Erziehungsbereich vernachlässigt. Durch ihre Versäumnisse haben sie die Ghettoisierung der Roma immer weiter vorangetrieben.“
Keine Minderheit in Ungarn verzeichnet ein solches Bevölkerungswachstum wie die Cigány. Seit den siebziger Jahren hat sich ihre Zahl auf über 700.000 mehr als verdoppelt. Verhängnisvoll ist, dass viele Familien perspektivlos in Apathie verharren und ihre Entwurzelung einen fatalen Kreislauf aus Ausgrenzung und Alimentierung, aus Gewalt und Gegengewalt nach sich zieht. Dabei werden sie weniger von der Mehrheitsbevölkerung als von den Angehörigen der eigenen Ethnie ausgebeutet. Sie leiden unter Kindesmissbrauch, Frauenhandel und Zuhälterei, unter Erpressung, Diebstahl und Bettelbanden. Und zusehends unter dem Übel der Zinsknechtschaft. Da die Mittellosen bei keiner Bank ein Darlehen erhalten, landen viele bei den Kredithaien, die obszöne Zinsen kassieren; ein Phänomen, das in den letzten Jahren ausgeufert ist. Erst die Reisefreiheit erlaubte den Wucherern, ihre Forderungen einzutreiben, indem die Schuldner ihre „Verbindlichkeiten“ in Westeuropa abarbeiten.
Verlagerung des Problems
Spätestens seit Beginn dieses Jahres, mit der vollen Arbeitnehmerfreizügigkeit für Rumänen und Bulgaren, kocht die Debatte um die Armutszuwanderung in Deutschland auf dem Siedepunkt. Eine Abkühlung ist nicht zu erwarten, zumal der Zuzug südosteuropäischer Roma vorzugsweise in die sozialen Brennpunkte in Berlin, Duisburg, Dortmund oder Mannheim nicht abreißt. Die Betroffenen selber geraten dabei in einen ideologisierten politischen Frontenkrieg, als Spielball benutzt von Rechts wie Links. Auf der einen Seite eine grenzenlos liberale Weltoffenheit, die jede Kritik am problematischen Sozialverhalten mancher Zuwanderer gleich als Rassismus diffamiert, auf der anderen Seite ein Populismus, der sich nicht scheut, Ressentiments und Fremdenfurcht zu schüren.Im Januar 2013 konfrontierte der Deutsche Städtetag die Öffentlichkeit mit einem alarmierenden Positionspapier. „Die Zuwanderung von bulgarischen und rumänischen Staatsangehörigen ohne Sprachkenntnisse, soziale Absicherung und berufliche Perspektive“, hieß es, habe „erhebliche Auswirkungen auf das kommunale Bildungs-, Sozial- und Gesundheitssystem, den Arbeits- und den Wohnungsmarkt“ und gefährde den sozialen Frieden in den Städten. Im Dezember forderte der Hauptgeschäftsführer des Städtetages: „Die EU muss stärker dazu beitragen, die Verhältnisse in den Herkunftsländern zu verbessern“. Zugleich zog Stephan Articus die ernüchternde Bilanz, dass Rumänien und Bulgarien von den Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds nur einen Bruchteil abgerufen haben. Im Fall Rumäniens neun Prozent von 3,5 Milliarden Euro.
Das Argument, die postsozialistischen Länder seien weder personell noch logistisch in der Lage, Integrationsprogramme in die Tat umzusetzen, mag zutreffen. Oft indes fehlt der politische Wille. In den großen europäischen Roma-Siedlungen, ob in Lunik IX im slowakischen Kosice, im makedonischen Shutka oder in Stolipinovo im bulgarischen Plovdiv – jede Familie, die in Italien, Frankreich oder Deutschland ihr Glück sucht, wird von den Behörden dazu ermutigt. Unverhohlen meinte ein Verwaltungsbeamter im serbischen Pancevo: „Jahrzehnte hat man uns wegen der misslungenen Integration der Roma geprügelt. Jetzt ist der Westen gefragt.“
Zurück ins transsilvanische Viscri. Ein Land, das einer alleinstehenden Mutter ein schäbiges Kindergeld zahlt, nährt die Sehnsucht nach einem Leben andernorts. Jeweils zehn Euro erhält Domnica Vasilache monatlich für ihre beiden Töchter. Schon die Fahrkarte für den Schulbus kostet mehr als das Doppelte. Ab der Klasse neun, in Rumänien der Einstieg in die Oberschule, müssen die Eltern für den Schulweg ihrer Kinder aufkommen. „Das kann ich nicht“, sagt Domnica. Damit ist sie nicht allein. Ohne die Spenden einer privaten Hilfsorganisation würde kein Tzigani-Kind aus Viscri die neunte Klasse besuchen. Die Einsicht, der Weg der Roma heraus dem Ghetto führe nur über die Bildung, ist nur bedingt richtig. Der Ungar Artur Balogh weiß: Der „Schlüssel zur Integration“ seines Volkes heißt „Arbeit“. Eine schlichte Wahrheit, die sich in jeder Siedlung bestätigt. In Familien, die Arbeit haben, wächst auch die Verantwortung für die Zukunft ihrer Kinder.
Rolf Bauerdick ist freier Publizist und Autor. Zuletzt erschien „Zigeuner. Begegnungen mit einem ungeliebten Volk“ (DVA 2013).