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Titelthema

Schichtarbeiter

Titelthema - Schichtarbeiter
© Illustration: Cyprian Lothringer

Unzählige Organismen in und am Boden halten den Nährstoffkreislauf in Gang. Sie sorgen auch unter schwierigen Bedingungen für Humus, ohne den keine Pflanze wachsen kann.

01.03.2021

 

 

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I
ntensiv bewohnt

Unter einem Hektar Fläche leben durchschnittlich 15 Tonnen Bodenlebewesen (Edaphon). Das entspricht 20 Kühen oder auch 1,5 Kilogramm pro Quadratmeter 


 


Rendzina
 

weist typischerweise nur zwei Horizonte auf: ein humoser Oberboden über Kalkstein, Dolomit oder Gips. Bildet sich vor allem in Karstgebieten sowie im Mittel- und Hochgebirge und ist für Ackerbau kaum geeignet.

 


  

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Braunerde

Im Unterboden bilden sich durch Verwitterung Tonminerale und braun färbende Eisenoxyde. Charakteristisch sind die unscharfen Horizontübergänge. Typischer Boden in gemäßigt-humidem Laubwald-Klima.

 

 


 

 

Parabraunerde

Hier sind Ton- und Humusteilchen aus dem Oberboden ausgewaschen und im Unterboden angereichert. Dadurch kann ein Stauhorizont entstehen – siehe Pseudogley. Zu finden unter Acker, Wiese und Wald.



 

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Schwarzerde

 Diese Böden bilden sich in kontinentalem Steppenklima, vor allem auf kalkhaltigem Löss. Sie sind mit ihrer mächtigen Humusschicht äußerst fruchtbar und bestens für Landwirtschaft geeignet.

 

 


 

 

Podsol

ist ein an Nährstoffen verarmter Bodentyp in einem feuchtkalten oder feuchtgemäßigten Klima. Er entsteht zum Beispiel auf Buntsandstein oder Granit. Typisch für Heidelandschaften und Nadelwälder.

 


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Heimat für Billionen

In 0,3 Kubikmeter Boden leben Organismen von mehreren 1000 Milliarden. Alle zusammen sorgen für den Abbau von organischem Material und die damit verbundene Speicherung von Humus. Für einen fruchtbaren Boden ist allerdings biologische Vielfalt wichtiger als die reine Masse an Organismen. Je nach Bodenart schwankt die Zahl der Individuen erheblich, die Angaben sind nur Durchschnittwerte


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30 Asseln zersetzen als „Bodenkrebse“ Pflanzenreste

 

 


 


 

 

50 Spinnen wirken regulierend auf die Bodengemeinschaft

 

 

 


  

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50.000 Springschwänze ernähren sich von faulendem Pflanzenmaterial

 

 


  



100 Käferlarven bevorzugen abgestorbenes Holz als Nahrung

 

 

 

 


  

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100 Regenwürmer belüften und mischen mit dem Bau ihrer Gänge den Boden

 

 


 

 

 

10 Hoch 11 Pilze liefern Stickstoff und erhalten von Pflanzen Zucker aus der Fotosynthese

 

 


 

 


 

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Maulwürfe leben von tierischer Nahrung wie Schnecken, Regenwürmer und Raupen

 

 


 

 

70.000 Milben mögen Pflanzen und Pilze, manche Arten auch Aas

 


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150 Tausendfüßler tragen mit ihrem Kot zu einem stabilen Krümelgefüge bei

 


 

 


 

 


10 Hoch 14 Bakterien gewinnen Energie fürs Überleben, indem sie tote organische Substanz abbauen


 

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Gley

Gleyböden sind das Produkt eines hohen, jahreszeitlich schwankenden Grundwasserspiegels und beliebt bei Erlen, Eschen und Pappeln. Ackerbau geht nur bei niedrigem Grundwasserstand oder Entwässerung.

 


 

 

Pseudogley

ist ein weit verbreiteter Stauwasserboden. Hier stoßen unterschiedlich wasserdurchlässige Schichten sprunghaft aufeinander – durch jahreszeitlich bedingten Wechsel von Staunässe und relativer Austrocknung.

  


 

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Marschboden

entsteht an flachen Meeresküsten unter dem Einfluss der Gezeiten aus Schlicksedimenten. Da diese sehr nährstoffhaltig sind, eignet er sich nach Trockenlegung für Obst-, Blumen- und Gemüseanbau sowie zur Viehzucht.

 

 


 



Moorboden

In wassergesättigten Böden durch hohes Grundwasser oder ständige Staunässe können Pflanzen nur unvollständig abgebaut werden. Es entstehen mehrere Meter mächtige Humushorizonte (Torf).

 


 

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Felshumusboden

Auch in sehr kalten Regionen wachsen Gräser und Kräuter. Sie gedeihen auf einer dünnen Humusschicht aus der Biomasse von Flechten und Moosen, die sich auf den Felsen und in Spalten und Mulden sammeln.