Titelthema
Todesursache Mensch
Der Grund für das Aussterben der hier porträtierten Arten ist fast immer derselbe: Zerstörung des Lebensraums und intensive Bejagung durch den Menschen.
Quagga
Equus quagga quagga
Pferde
Südafrika
Ausgestorben: 1883
Das Quagga bewohnte die trockeneren Grasland-Gebiete in Südafrika. Farmer betrachteten es aber als Nahrungskonkurrenten zu ihren Rindern und jagten es bis zur Ausrottung. Das letzte Tier starb 1883 im Zoo von Amsterdam.
Uraniafalter
Urania sloanus
Schmetterlinge
Jamaika
Ausgestorben: 1895
Vermutlich der Verlust der für die Raupen wichtigen Futterpflanze Omphalea diandra führte zum Aussterben des Uraniafalters, der ausschließlich in den Blue Mountains im Osten der Karibikinsel Jamaika beheimatet war.
Auerochse
Bos primigenius
Hornträger
Europa, Asien und Nordafrika
Ausgestorben: 1627
Mit steigender menschlicher Bevölkerung schrumpfte der Lebensraum des Auerochsen. Das letzte Rückzugsgebiet war ab dem 15. Jahrhundert die Rominter Heide sowie der Białowieża-Urwald im heutigen Polen.
Tasmanischer Beutelwolf
Thylacinus cynocephalus
Beutelwölfe
Australien
Ausgestorben: 1936
Ursprünglich auf Neuguinea und in ganz Australien zu Hause, lebte der Beutelwolf zuletzt nur noch auf Tasmanien. Dort jagte der Mensch ihn, da man annahm, er töte Schafe. Zoos gelang es nicht, die Art zu erhalten, es kam nur zu einem einzigen Wurf 1899 in Melbourne.
Stellers Seekuh
Hydrodamalis gigas
Gabelschwanzseekühe
Nördlicher Pazifik
Ausgestorben: 1768
Stellers Seekuh bewohnte einst die Küsten des nördlichen Pazifiks. Ihr Verbreitungsgebiet reichte von Mexiko bis zu den Aleuten vor Alaska. Exzessive Bejagung führte zum Aussterben. Das letzte Exemplar wurde auf der Behringinsel erlegt.
Riesenalk
Pinguinus impennis
Alkenvögel
Nordatlantik
Ausgestorben: 1844
Die Abschlachtung der Vögel war im 18. Jahrhundert weit verbreitet, ihre Daunen waren beliebt. 1844 wurde das letzte brütende Paar vor Island erwürgt.
Wollhaarmammut
Mammuthus primigenius
Elefanten
Nordamerika, Europa und Asien
Ausgestorben: vor 5700 bis 12.000 Jahren.
Das Aussterben wird mit einer dramatischen Klimaänderung erklärt. Rascher Temperaturanstieg setzte den Tieren zu. Eine Population konnte sich noch lange auf der Wrangelinsel in der Arktis halten.