Titelthema
Unbekanntes Europa
So klein die Republik Moldau auch ist – es lohnt sich, das vielseitige Land, seine wechselhafte Geschichte und die vielen dort lebenden Ethnien kennenzulernen.
2,6 Mio. Menschen leben in der Republik Moldau. Ihr Name ist zurückzuführen auf den Fluss Moldova, der nicht mit der in Tschechien fließenden Moldau verwechselt werden darf. Wenngleich das Land nach dem Fluss benannt ist, fließt die Moldova gar nicht durch Moldau, sondern ausschließlich durch das westliche Nachbarland Rumänien.
430 m hoch ist der Dealul Bălănești, übersetzt BălăneștiHügel, und damit die höchste Erhebung des Landes. Benannt ist er nach einem gleichnamigen Dorf, welches sich im Westen des Landes nahe der rumänischen Grenze befindet.
1 Amtssprache hat das Land und diese ist Rumänisch. Darüber hinaus sind Russisch und Ukrainisch weit verbreitet. Die Bevölkerung ist geprägt von unterschiedlichen ethnischen Gruppen, wobei die rumänisch - sprachigen Moldauer die weitaus größte darstellen. Danach folgen Ukrainer, Gagausen, ein Turkvolk im Süden des Landes, und Russen.
Über 350 km erstreckt sich Moldau in Nord-Süd-Richtung und in west-östlicher Richtung über 150 km
33.843 km² ist die Republik Moldau groß und damit etwas größer als Belgien mit 30.528 km 2 .
66.171 ha des Landes sind als Schutzgebiet ausgewiesen, was nicht einmal zwei Prozent der Landesfläche entspricht.
1992 nahm die Republik Moldau diplomatische Beziehungen zur Bundesrepublik Deutschland auf, genauer gesagt am 30. April des Jahres. Bei der Republik Moldau handelt es sich um eine parlamentarische Demokratie.
112 Mio. Euro stellt das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) der Republik Moldau zur Verfügung. Damit soll das Land unter anderem bei der Aufnahme von Geflüchteten unterstützt werden.
374.000 Menschen leben im de facto unabhängigen Transnistrien. Es spaltete sich im Zuge des Zerfalls der Sowjetunion von der Republik Moldau ab. Transnistrien hat neben einer Grenze zur Republik Moldau auch eine Grenze zur Ukraine. Etwa 1500 russische Soldaten sind in Transnistrien stationiert.
12.746 Plätze bietet das Sheriff-Stadion in Tiraspol. Es ist Heimstätte des Fußballvereins FC Sheriff Tiraspol. In der Saison 2021/22 spielte die Mannschaft in der Champions League, es gelang ihr ein 2 :1-Sensationssieg gegen Real Madrid. Der Verein ist benannt nach dem Sheriff-Konzern.
1190 km ist das Eisenbahnnetz lang. Es gibt keine elektrifizierten Streckenabschnitte, es sind ausschließlich Dieselfahrzeuge im Einsatz. Die Züge fahren wie auch in Russland üblich auf der 1520-Millimeter-Breitspur.
