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Gesundheit!

Wer im Internet nach Informationen zu Krankheiten, Medikamenten oder nach Ärzten sucht, verliert schnell die Orientierung. Nicht alle Seiten sind seriös, nicht alle fachlich korrekt. Ein Überblick über die besten Gesundheits-Websites

01.08.2015

Ob Kopfschmerzen, Erkältung oder Angina: Wer krank war oder befürchtete es zu werden, griff früher in den Bücherschrank. Dort stand meist eine Ausgabe des Standardwerks „Der Hausdoktor“ oder ein anderer Ratgeber. Wer heute in einer neuen Stadt einen Hausarzt braucht, oder sich vor dem Besuch beim Urologen erst einmal informieren möchte, macht sich meist im Internet auf die Suche. Allein im deutschsprachigen Netz finden sich weit über einhundert Seiten zu Gesundheitsthemen. Doch längst nicht auf jedem Portal ist der User gut beraten. Die folgenden Medizinwebsites informieren zuverlässig:

Was ist zu finden? Das Online-Portal bietet dieselben Inhalte wie das gedruckte Magazin, informiert aber detaillierter über Krankheitsverläufe und mögliche Therapien. Zudem gibt es einen Medikamenten-Finder, der auf einen Klick den Beipackzettel des Präparats anzeigt.
Wer sind die Betreiber? Das Portal gehört dem Wort & Bild Verlag. Die Inhalte stammen von den Redakteuren des Print-Magazins, die durch Wissenschaftler unterstützt werden.
Wie finanziert sich die Seite? Die Website finanziert sich wie das gedruckte Magazin über Werbeeinnahmen.

Was ist zu finden? Auf dem Portal sind Fragen gesammelt, die Nutzer an die Gesundheitsexperten von „fragdenprofessor.de“ bereits gestellt haben. Wer selbst eine Frage oder einen Themenwunsch hat, kann diesen an die Redaktion mailen.
Wer sind die Betreiber? Das Portal wurde 2012 auf Initiative des Düsseldorfer Diabetologen Professor Werner Scherbaum gegründet. Die Antworten auf alle Fragen kommen ausschließlich von Medizinprofessoren.
Wie finanziert sich die Seite? „fragdenprofessor.de“ finanziert sich über Spenden.

Was ist zu finden? Auf dem Portal werden Krankheiten und mögliche Therapien beschrieben. Zudem wird der menschliche Körper erklärt. Weitere Funktionen bietet die Seite nicht. Dafür sind die Informationen sehr fundiert, verständlich geschrieben, seriös und aktuell.
Wer sind die Betreiber? Herausgeber der Seite ist das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). Die Inhalte werden ausschließlich von Medizinern geschrieben.
Wie finanziert sich die Seite? Das IQWiG ist eine staatlich finanzierte Organisation, die Finanzierung der Website wird durch das Institut sichergestellt.

 Was ist zu finden? Hier wird genau beschrieben, wie Präparate wirken und welche Nebenwirkungen auftreten können. Fachleute nehmen die Medikamente genau unter die Lupe und zögern nicht, unerwünschte Effekte zu veröffentlichen, die nicht in der Packungsbeilage stehen.
Wer sind die Betreiber? Bestückt wird dieses kritische Portal von den Redakteuren des Arznei-Telegramms, die Ärzte oder Apotheker sind.
Wie finanziert sich die Seite? Die Website finanziert sich ausschließlich über Abonnenten, daher sind nicht alle Informationen frei zugänglich.

 Was ist zu finden? Die Website bietet in erster Linie die Möglichkeit, nach Ärzten zu suchen. Zudem gibt es verständlich geschriebene Informationen zu Krankheiten, die von Medizinern geliefert werden. Ein Gesundheitslexikon und eine Bestellfunktion für frei verkäufliche Medikamente runden das Angebot ab.
Wer sind die Betreiber? „jameda.de“ ist zu 100 Prozent eine Tochter der börsennotierten Tomorrow Focus AG. Die Inhalte werden von Medizinern zur Verfügung gestellt, die auf der Website einen Eintrag haben.
Wie finanziert sich die Seite? Das Portal finanziert sich über Werbeeinnahmen.

 Was ist zu finden? Die Seite bietet ausführliche Informationen zu Krebsarten, Untersuchungs- und Behandlungsmethoden sowie Risikofaktoren.
Wer sind die Betreiber? Das Portal wird vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg (DKFZ) betrieben. Ärzte und Fachautoren schreiben die Artikel.
Wie finanziert sich die Seite? Die Seite wird vom DKFZ finanziert.

 Was ist zu finden? Auf „lifeline.de“ steht ein sehr großes Angebot von Informationen über Krankheiten, auch über seltene Erkrankungen zur Verfügung. Die Texte sind fachlich anspruchsvoll, dennoch gut zu lesen. Auch empfehlenswert: die Erklärungen von Laborwerten.
Wer sind die Betreiber? Herausgeber des Portals ist der Fach- und Wissenschaftsverlag Springer. Die Inhalte stammen von Ärzten und Wissenschaftlern
Wie finanziert sich die Seite? „lifeline.de“ ist rein über Werbung finanziert.

 Was ist zu finden? Die Seite bietet gut strukturierte und aktuelle Informationen über Krankheiten. Zusätzlich gibt es eine Bibliothek mit Beschreibungen vieler Medikamente, eine Liste von Untersuchungsmethoden und eine Rubrik mit Laborwerten. Auch Selbsthilfegruppen und Ärzte können gesucht werden.
Wer sind die Betreiber? Die Netdoktor.de GmbH gehört zur Verlagsgruppe Holtzbrinck. Die Inhalte erstellen Ärzte und Fachjournalisten.
Wie finanziert sich die Seite? Das Portal finanziert sich über Werbung und den Verkauf von Texten.

 Was ist zu finden? Onmeda stellt leicht verständliche Informationen zur Verfügung. Im Programm sind Krankheitsbeschreibungen, Medikamente, Selbsttests und eine Arztsuche. Darüber hinaus gibt es ein Forum.
Wer sind die Betreiber? Das Portal gehört zum Axel Springer Verlag. Den Inhalt der Website schreiben Fachredakteure, die von Ärzten unterstützt werden
Wie finanziert sich die Seite? Onmeda.de finanziert sich durch Werbeeinnahmen.

 Was ist zu finden? Wer mit einem unverständlichen Befund nichts anfangen kann, hat die Möglichkeit, ihn bei „washabich.de“ anonym hochzuladen oder per Fax an das Team zu schicken. In einigen Tagen erhält er den Befund in eine verständliche Sprache übersetzt zurück. Der Service ist kostenfrei.
Wer sind die Betreiber? Das Portal wurde 2012 von einem Team aus Medizinstudenten als gemeinnützige GmbH gegründet.
Wie finanziert sich die Seite? Die Studierenden arbeiten ehrenamtlich, um Spenden wird jedoch gebeten.