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Musikförderung

Klavierwettbewerb-Preis zum neunten Mal vergeben

28.05.2014

Der Preis des Rotary Klavierwettbewerbs ist in diesem Jahr zum neunten Mal vergeben worden. „Es war er ein voller Erfolg“, sagt Jürgen Lamprecht (Rotary Club Essen-Hellweg), Initiator des Wettbewerbs. „Der Wettbewerb ist auf hohem Niveau etabliert, es bewarben sich zum Teil erstklassige junge Pianisten und es war eine Freude zu erleben, wie engagiert und fast schon professionell die Musikstücke vorgetragen wurden.“

Die Teilnehmer treten aufgeteilt in vier Altersgruppen an und sind zwischen acht und 18 Jahren alt. Im Mittelpunkt jedes Wettbewerbs steht ein Komponist. 2014 war es Ludwig van Beethoven.

Wer sich für den Preis bewerben möchte, kann sich vorab online anmelden. Darauf folgt ein mehrstufiges Verfahren. Am Ende des Wettbewerbs steht traditonell ein großes Konzert. Es fand am 25. Mai 2014 unter dem Dach des Klavierfestival Ruhr als Konzert "Ausgezeichnete Kinder" in der Philharmonie Essen statt.

Der Rotary Club Essen-Hellweg gründete 2006 den Verein piano libre e.V. und schrieb den ersten bundesweiten Rotary-Klavierwettbewerb Jugend aus. Die Erfolgsgeschichte dieses Wettbewerbs ist überwältigend. In den Jahren seines Bestehens konnte er sich bundesweit etablieren. Heute belegt er in Umfragen Platz zwei der wichtigsten deutschen Wettbewerbe, direkt nach „Jugend Musiziert“. Besonderes Ansehen genießt der Wettbewerb bei Klavierlehrern und ihren Schülern wegen seines hohen Niveaus und der attraktiven Preise.

Letztlich ist jedoch für die Qualität und das Renommee eines Wettbewerbs die Zusammensetzung der Jury entscheidend. Der Rotary-Klavierwettbewerb Jugend setzt auch hier Maßstäbe, indem er ausschließlich erfahrene Pianisten, Klavierprofessoren und einen Fachjournalisten in die Jury beruft. Vorsitzender ist Arne Torger, von der Hoschschule für Musik Franz Liszt in Weimar. Zu den Mitgliedern: Prof. Manja Lippert von der Musikhochschule Münster, Prof. Till Engel von der Folkwang-Universität der Künste Essen, Prof. Thomas Günther (künstlerischer Leiter) von der Folkwang-Universität der Künste Essen und Gregor Willmes von C. Bechstein Pianofortefabrik AG. Sie bewerten technische Sicherheit, stilistisches Differenzierungsvermögen, musikalische Gestaltung und persönliche Ausstrahlung.

Seit 2013 ist der Wettbewerb auch international aufgestellt, das heißt, neben Kindern und Jugendlichen aus Deutschland, gibt es auch Teilnehmer aus Asien oder Italien, die den Ruf des rotarischen Gedankens in ihre Heimat mitnehmen.