Partnerschaften
Langjährige Freundschaften feiern
Ereignisreiche Tage liegen hinter den Rotary Clubs aus Verden/Aller und Flers/Orne in der Normandie. Eine 25 Jahre währende deutsch-englische Freundschaft feiern dagegen die Rotarier in Lingen.
Bereits zum 54. Mal trafen sich die Mitglieder beider Clubs und deren Ehefrauen und -männer, um Gedanken auszutauschen, soziale Projekte zu planen und zu beschließen - und vor allem ihre gewachsene Freundschaft zu pflegen. Auch eine Zusammenkunft mit Rotarierinnen und Rotariern aus Celle wurde arrangiert.
Das Treffen begann wie üblich am Himmelfahrtstag mit einem Empfang bei Kaffee und Kuchen und wurde am Abend mit intensiven Gesprächen in den Familien fortgesetzt. Am Freitag fuhren Deutsche und Franzosen gemeinsam nach Celle, wo erst eine Stadt-, dann eine Schloss-Besichtigung und sogar eine kurze Zusammenkunft mit Rotariern aus Celle auf dem Programm standen.
Anlässlich eines Arbeitstreffens auf einem Spargelhof am nächsten Morgen wurde ein gemeinsames soziales Projekt erarbeitet. Abends hatten die beiden aktuellen Club-Präsidenten aus Verden und Flers, Jürgen Menzel und Etienne Moreau, zu einem festlichen Bankett mit flotter Musik von „The Basement Jazzmen“ ins Etelser Schloss eingeladen. Am nächsten Tag fuhren die Franzosen wieder nach Hause zurück.
Seit der ersten Begegnung 1964 finden regelmäßige Treffen der Mitglieder beider Clubs statt – im jährlichen Wechsel in Verden oder in Flers.
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Eine "silberne" deutsch-englischeFreundschaft
Parkbänke an Heimatstädte Lingen und Burton gespendet
Das 25-jährige Bestehen ihrer deutsch-englischen Freundschaft haben der Rotary Club Lingen und sein Partnerclub Bretby in der Lingener Partnerstadt Burton-upon-Trent gefeiert. Statt gegenseitiger Geschenke stifteten beide Clubs jeweils eine Parkbank an ihre Heimatstädte. Die Bank in Lingen steht auf einer Insel im Emsauenpark. Messingschilder an den Bänken erinnern an das "silberne" Freundschaftsjubiläum.
Die Präsidenten beider Rotary Clubs hoben anlässlich des Treffens in England hervor, dass es die persönlichen Freundschaften seien, begründet in den von Beginn an bis heute in jedem Jahr stattgefundenen Zusammentreffen, die eine solch enge Partnerschaft erst erfolgreich machen.
Präsident Andrew Bottoms skizzierte die Anfänge der Freundschaft mit den „Seven Pioneers“, Mitgliedern aus Burton und Lingen, die das Fundament bauten. Unter ihnen der Lingener Hans-Peter Laabs, der seitdem jedes Jahr an den gemeinschaftlichen Wochenenden, jährlich wechselnd in England oder Deutschland, teilnimmt.
Neben dem freundschaftlichen und kulturellen Austausch prägten viele gemeinsame, internationale Spendenprojekte, wie beispielsweise ShelterBox Überlebenskisten und Aquaboxen für sauberes Wasser in Krisengebieten, Unterstützung von Kinderheimen in Polen und Ghana sowie die Unterstützung der weltweiten Impfaktion End Polio Now zur Ausrottung von Kinderlähmung in den vergangenen Jahren.
In seiner Festrede unterstrich Präsident Bernd Wehming die besondere Bedeutung einer (Park-) Bank. 25 Jahre sind ein Meilenstein und haben das Fundament der Freundschaft gefestigt. Zuversichtlich schaute er bildlich in die Zukunft: „Wir werden weiterhin beieinander sitzen, uns austauschen und unsere Freundschaft pflegen. Dann werden in 25 Jahren vielleicht nicht wir hier sitzen, aber Freunde nach uns werden zu schätzen wissen, was im Jahr 1993 seinen Anfang nahm und kontinuierlich aufgebaut wurde. Eine Bank ist immer auch Gemeinschaft stiftend.“
Offiziell eingeweiht wurde die Parkbank in Burton on Trent im Beisein zahlreicher Lingener und Englischer Rotarier vom Bürgermeister der Stadt Burton-upon-Trent, Chris Smith, und dem MP (Member of Parliament) Andrew Griffiths. Auch Mitglieder der "East Staffordshire and Lingen Twinning Association" nahmen teil. In dem von Präsident Wehming überbrachten Grußwort von Oberbürgermeister Dieter Krone betonte dieser, dass die länderübergreifende, gefestigte rotarische Freundschaft beispielgebend sei für viele enge Kontakte zwischen Lingen und seiner englischen Partnerstadt. Städtepartnerschaften würden erst durch die Begegnungen der Menschen mit Leben gefüllt.