https://rotary.de/panorama/der-letzte-homepage-eintrag-darf-nicht-drei-jahre-alt-sein-a-16532.html
Distrikt

„Der letzte Homepage-Eintrag darf nicht drei Jahre alt sein“

Distrikt - „Der letzte Homepage-Eintrag darf nicht drei Jahre alt sein“
Angelika und Thomas Fink, Holger und Susanne Knaack (v. l. n. r) © RI

Thomas Fink (RC Nürnberg- Kaiserburg) übernahm am 1. Juli das Amt des Governors. Hier erzählt er von seinen Plänen.

01.09.2020

Was hat Dich motiviert, Governor zu werden?

Mich hat in den letzten Jahren, in denen mein Clubfreund Christof Furtwängler im Distrikt für den Jugenddienst verantwortlich war, seine  Arbeit schwer beeindruckt. Ich selbst habe durch Rotary meinen Horizont erweitern können und auch viele schöne Stunden im Freundeskreis erleben dürfen.

Welche Prioritäten setzt Du Dir für Dein rotarisches Jahr?

Ich sehe die Aufgaben des Distrikts als Bindeglied zwischen den Clubs und Rotary International, vor allem aber darin, die Clubs in ihrer Arbeit zu unterstützen. Es bringt der Gesellschaft ja viel mehr, wenn 70 Clubs noch tollere Projekte machen, als wenn der Distrikt durch ein Leuchtturmprojekt glänzt. Also: "Tue Gutes und rede darüber" - also mehr Öffentlichkeitsarbeit nach innen und nach außen. Wollen wir jüngere Mitglieder gewinnen, darf auf der Clubhomepage nicht der letzte Eintrag drei Jahre alt ist.

Hast Du ein spezielles rotarisches Projekt?

Ich sehe die europäische Einigung als zentrales Thema. Ein weiteres Auseinanderdriften des Kontinents muss verhindert werden. Aber wie soll unser Europa künftig gestaltet werden? Wo brauchen wir mehr, wo weniger Europa? Über diese Fragen sollten wir uns in den Clubs, im Distrikt und darüber hinaus unterhalten, natürlich auch mit unseren Freunden und Freundinnen in ganz Europa. Inwieweit dies durch Covid-19 anders priorisiert werden muss, wird sich allerdings zeigen.

Kannst Du schon die Auswirkungen von Covid-19 auf Rotary einschätzen?

Zwei Aspekte: Rotary ist notwendiger denn je in unserer Zeit. Der Staat wird nicht alles richten können, also sind unsere Dienste noch wichtiger als vorher. Veränderungen sind plötzlich möglich. Anfang des Jahres hätte es noch völliges Unverständnis hervorgerufen, aber jetzt können wir auch ohne Treffen in einem Clublokal die Freundschaft pflegen und Gutes tun. Natürlich freue ich mich auf das erste persönliche Treffen mit meinen Freunden im Club und im Distrikt, aber ich hoffe, dass wir nicht zum Status Quo Ante zurückkehren, wenn die Beschränkungen vorbei sind. Ich denke an eine hybride Form des Meetings im Clublokal mit der Möglichkeit, auch über Internet daran teilzunehmen. Dies bietet völlig neue Möglichkeiten und wird ein Teil der neuen Wirklichkeit werden.

Die Fragen stellte Günter Morsbach
Distriktberichterstatter D1880