Convention 2019
Ein Auftakt nach Maß
Für die Rotarier startete heute das House of Friendship. Außerdem gab es den "3k run", die rotarische Rad-Ankunft am Rathaus und viele Start-Events mehr. Die Rotaracter beendeten ihre Pre-Convention.
Früh am Morgen war der Himmel eher grau, doch was ein Rotarier ist, der Polio beenden will, der steht auch dann auf. Vor allem, wenn es - wie in Hamburg am Samstag - um einen persönlichen Einsatz geht wie den "3k walk/run".
Dass die Hamburger Polizei zu den ersten am Startpunkt gehörte, irritierte die Rotarier aus aller Welt nicht. Während des Sammelns und Aufwärmens vor dem Ereignis wurden die Polizisten gleich mit informiert über Impfen, Polio-Aktionen und Möglichkeiten, mitzumachen.
Letztlich wurde die Gruppe der Läufer/Walker aber ziemlich groß - aus aller Herren Länder trafen sie ein. Viele kamen mit ihren Länderflaggen. Für gute Stimmung sorgte Julia Sen vom NDR und die richtige Musik, die der Sender ebenfalls an die Läufer brachte. Für einige begann der "3k run" daher zunächst mit einem Erwärmungstänzchen.
Währenddessen war es Richtung Binnenalster noch ruhig. Nur die Reihe der Rotary-Flaggen fiel ins Auge....
Nur ein paar Meter weiter bauten auch die Poliobeauftragten der deutschen Distrikte eiligst ihren Stand auf. Sie hatten Info-Material und Give-aways mitgebracht. Und wie ihr Stand mitten auf dem Jungfernstieg zeigt, wollten sie neben den Rotariern vor allem auch die Hamburger für ihre Projekte interessieren. Denn der Kampf gegen die Krankheit muss weitergehen, bis wirklich alle Länder poliofrei sind.
Kurz vor dem Start musst natürlich festgehalten werden, wer alles mitlief und wie toll die Stimmung bei diesem Event war - für die Freunde zuhause.
Entlang des Alsterlaufes setzten sich über 650 Rotarier und ihre Freunde in Bewegung, um Aufmerksamkeit zu wecken - ein rotes Läufer-Meer. Und auch wenn es zu Anfang ein wenig Schwierigkeiten mit der richtigen Richtung gab, fanden doch alle den Weg auf die Strecke. Den Weg wiesen letztlich zahlreiche Rotary-Flaggen. Manche Läufer waren im Tempo eines größeren Rennens, andere als Freizeitjogger und die meisten als Spaziergänger oder Wanderer unterwegs - aber auf jeden Fall gut gelaunt angesichts all der rotarischen Freunde mit den roten Polio-Shirts.
...die man übrigens rings um die Binnenalster tatsächlich als "roten Rand" sehen konnte.
Und auch der kleine Vierbeiner namens Gin wollte es sich nicht nehmen lassen, sein Frauchen in dieser wichtigen Sache zu unterstützen.
Schon nach wenigen Minuten kamen die ersten Teilnehmer wieder am Start der Binnenalster-Strecke an - immer noch gut gelaunt und in dem Wissen, ein Zeichen im Kampf gegen Polio gesetzt zu haben - eines, das einen roten Faden um die Binnenalster legt, wie Organisator Frank Sonntag (PDG Distrikt 1890) es formulierte.
Wer "nur" als Zuschauer gekommen war, versuchte alles, die Teilnehmer des "3k runs/walks" zu motiveren. Da wurden einige Hände abgeklatscht und geschüttelt...
Im Ziel warteten bereits Vertreter des HOC, wie Andreas von Möller und Holger Knaack, der übrigens seit dem 1. Juni auch RI President nominee ist und von vielen Rotariern erfreut begrüßt wurde.
... und eine gesunde, leckere Stärkung plus genügend Wasser gab es auch, damit bei dem sommerlichen Wetter der Flüssigkeitshaushalt und die Energiespeicher wieder aufgefüllt werden konnten.
Auch an den Messehallen färbte sich später häufig der Straßenrand rot - angesichts all der roten End-Polio-Now-Shirts, die von der erfolgreichen Teilnahme an dem Event kündeten. Den hamburgern fiel das ebenfalls auf - so wurde manche Nachfrage gleich zur Werbung für Spenden genutzt.
An den Messehallen wiederum traf sich wie gewohnt die rotarische Welt - und das musste in allen Einzelheiten festgehalten werden. War ja auch nahezu Bilderbuch-Wetter... Auch der gute Laune-Status lag bei überdurchschnittlichen Werten.
Am Mittag wurde dann das House of Friendship offiziell eröffnet: mit einem Hinweis auf die Traditionen Hamburgs, die der Hummelmann, eine Traditionsfigur der Stadt, mit anderen historischen Figuren vertrat. Zudem verwies RI-Präsident Barry Rassin auf die ungeheuren Möglichkeiten des Austausches, die das HoF noch bis Mittwoch bietet.
In mehreren benachbarten Hallen ging am 1. Juni die Pre-Convention der Rotaracter mit mehr als 1000 Teilnehmern zu Ende. Die jungen Mitglieder der rotarischen Familie diskutierten zum Beispiel Möglichkeiten, Ideen besser einbringen zu können, Perspektiven und neue Aktionen zu entwickeln oder die Chancen für neue Projekte und neue Formen der Projektarbeit.
Am Abend trafen sich die Rotarier zum Welcome-Evening in der Handelskammer. Fellowships wie Cycling2Serve luden indes zum lockeren Plausch in eine Location an den Docklands. Dort berichtete unter anderem Rotarier Edwin A. Velarde von seiner Diabetes-Tour auf dem Rad - von London über die Benelux-Länder bis nach Hamburg. Außerdem wurde für ein Projekt geworben, das stabile Räder für afrikanische Dorfbewohner bereitstellen soll, als Möglichkeit, die nächste Schule - und damit Bildung - zu erreichen oder aber den nächsten Markt - und damit ein Einkommen zu ermöglichen. Das RAAM-Team für das große Rennen in America war am Tag zuvor in 20 Stunden von Salzburg nach Hamburg geradelt. Das Team wirbt für Polio-Spenden und erlöst inzwischen während des Rennens und in der Vorbereitungszeit mehr als eine Million US-Dollar für End Polio Now. Auch in diesem Jahr stehen die Zeichen gut.
Sehen Sie hier, was der rotarische Berichterstatter John Hannes von diesem Tag berichtet:
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